Wetterückblick 2010 von Andy Holz Teil 3
Teil 3 (Juli bis September)
Juli
Der Juli begann mit einer Hitzewelle, die am 2. seinen ersten Höhepunkt fand. Die Temperatur zeigte in Vossenack 31,7 Grad an, wobei es in den Niederungen verbreitet um die 35 Grad gab. In der Drover Heide wurden bis zu 37,2 Grad erreicht. In der Nacht zum 3. gab es besonders rund um Vossenack und Lammersdorf sehr hohe Temperaturen mit Werten um 25 Grad, kühlten sich bis zum Morgen auf 22,4 Grad in Vossenack und 22,7 Grad in Lammersdorf ab. Dies bedeutete eine richtige Tropennacht. Im Laufe des 3. näherte sich eine Kaltfront und es gab in der schwülheißen Luft von 30 bis 35 Grad teils schwere Gewitter, gerade zur Viertelfinalzeit (Deutschland gegen Argentinien). Besonders um Monschau gab es schwere Unwetter mit bis zu 88 l/m² in Höfen. In Vossenack fielen erfrischende 31 l/m² Niederschlag vom Himmel.
Hier ein gesonderter Bericht vom 3. Juli
Bis zum 8. gab es dann eine Hitzepause mit ruhigem Wetter und angenehmen Temperaturen von 20 bis 25 Grad. Ab dem 8. steigerte sich die nächste Hitzewelle. Am 10. gab es wieder sehr heiße Temperaturen von 32,8 Grad in Vossenack mit bis hin zu 37,5 Grad in der Drover Heide. Selbst in Kalterherberg wurden 33,3 Grad gemessen. In der Nacht zum 11. gab es blitzreiche Gewitter, aber keine Unwetter. Am 11. selber wurde es wieder unangenehm schwül mit Taupunkten von etwa 20 bis 25 Grad, wobei sich zum Abend nur wenige Wärmegewitter gebildet haben. Am 12. zog dann eine Konvergenzzone mit starken Böen über Vossenack hinweg. Während es vor der Front noch 28,6 Grad waren, war es hinter der Front nur noch 17,5 Grad. Dies ging ohne Unwetter und Gewitter von der Bühne, während es nördlicher doch teilweise Unwetter gab.
Hier ein gesonderter Bildbericht vom 11. und 12. Juli
Nach einer kurzen Hitzepause gab es am 14. nochmal 30 bis 35 Grad und es näherte sich wieder eine Kaltfront, die aber stärkere Gewitter auslöste. Von 30,6 Grad ging es auf 17,3 Grad hinunter mit etwas über 13 l/qm Niederschlag in Vossenack.
Ein Chasingbericht vom 14. Juli
Bis zum 21. blieb es mit 21 bis 28 Grad in Vossenack und 25 bis 32 Grad in den Niederungen sommerlich warm. Bis auf ein schwaches abendliches Gewitter, war es meist freundlich. Bis dahin lag der Juli mit einer Mitteltemperatur von 21,6 Grad in Vossenack (Niederungen 24 bis 25 Grad) auf ähnlichen Kurs wie der Juli 2006. Aber die letzten neun Julitage wurden deutlich kühler mit 17 bis 24 Grad in Vossenack und etwa 20 bis 27 Grad in den Niederungen. Dabei fiel auch wichtiger Regen nach einem sehr trockenen Juni, besonders in der Jülicher Börde. Durch das kühlere Drittel war der Juli mit 19,4 Grad in Vossenack und etwa 22 Grad in den Niederungen insgesamt sehr sommerlich. Die Sonne schien 220 bis 270 Stunden lang und Niederschlag fiel nur etwas mehr in Verbindung mit Gewittern.
August
Der August war insgesamt ein unspektakulärer Monat. Vor allen Dingen fiel er sehr unsommerlich aus. In Vossenack gab es nur drei Sommertage mit mehr als 25 Grad.
Die ersten drei Wochen fielen niederschlagsreich, kühl und sonnenscheinarm aus. Die Temperaturen lagen meist bei 15 bis 24 Grad in den ersten 19 Tagen.
Am 20., 21. und 22. wurde es sommerlich mit 25 bis 32 Grad in der Region, aber dies bedeutete schon das Sommerende. Denn die letzten Augusttage fielen mit 13 bis 18 Grad schon ziemlich herbstlich aus. Spektakuläre Gewitter blieben im ganzen Monat aus.
Mit einer Mitteltemperatur von 15,1 Grad fiel der August wieder kühl aus. Mit 168 l/m² Niederschlag war es sehr niederschlagsreich. In Hambach bei Jülich fielen sogar 213 l/m² Niederschlag vom Himmel. Im Münsterland gab es Ende August Jahrhundertregenfälle, dort fielen sogar 500 l/m² Niederschlag in diesem Monat. Die Sonne war mit 100 bis 170 Stunden Mangelware.
September
Der September war auch insgesamt sehr durchwachsen und auch erneut kühl. In den ersten 10 Septembertagen wurden in Vossenack keine 20 Grad erreicht, ehe am 11. mit 21,1 Grad nur wenig spätsommerliche Gefühle aufkamen.
Schon am 12. machte sich Hochnebel breit und ließ die Temperaturen bis zum 22. weiterhin unter 20 Grad. Dabei überwog die graue Farbe mit nur wenig Regen und auch wenig Sonne.
Am kalendarischen Herbstanfang wurde es überall nochmals angenehm warm mit 21,8 Grad am 22. und 22,2 Grad am 23., wobei es in den Niederungen nochmals über 25 Grad ab. Am Abend des Herbstanfangs zogen für die Zeit recht blitzreiche Gewitter über die Nordeifel hinweg.
Die letzten Septembertage waren mit 10 bis 14 Grad sehr herbstlich und es gab immer wieder wechselhaftes Schauerwetter. Mit einer Mitteltemperatur von 11,6 Grad fiel der September nach dem August wieder zu kühl aus. Die Niederschläge hielten sich mit 50 bis 60 l/m² in Grenzen. Die Sonne schien nur etwas weniger als im August.
Fortsetzung folgt.....