Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick November 2022

Sonniger und relativ warmer November

 

Es ist sehr selten für den Monat November das blühende Blumen für Verwunderung sorgen. Oft wurden wir sogar durch die milde Südwestströmung und viel Sonnenschein an den Frühling erinnert. Der Winter dagegen gab nur kleine Gastspiele mit Bodenfrösten zur Monatsmitte. Hinter 2006 erlebten wir im Raum Düren und in der Rureifel den zweitwärmsten Herbst seit Beobachtungsbeginn (1889).

 

Bei einer Mitteltemperatur von 9,0° bis 9,2° zwischen Düren und Jülich sowie 7,1° auf dem Kermeter oberhalb von Rurberg betrug die positive Abweichung von den Langzeitwerten enorme 2,3 bis 2,5 Grad. Seit Beginn der Temperaturmessungen in Düren im Jahre 1937 wurden nur drei wärmere Novembermonate notiert.

Von Allerheiligen bis zur Monatsmitte konnten die Wetterbeobachter an der Nordseite der Eifel wiederholt Temperaturen zwischen 17 und 20 Grad gemessen. Spitzenreiter im schwachen Eifelföhn war Heimbach und der „Wilde Pfad“ auf dem Kermeter mit 20,5°.

Erste Luftfröste traten am 14.11. vor allem in den Tallagen der Eifel auf, so z.B. -0,9° in Düren, -0,5° in Drove und -0,6° in Heimbach. Aus Vossenack und vom Kermeter dagegen wurden Tiefstwerte um +1° gemeldet. Am Erdboden gab es im Rurtal bei Düren Frost bis -4,6° (14.11.).

 

Der November war nur selten trüb und neblig und schaffte daher eine deutlich überdurchschnittliche Sonnenscheindauer. Beständige Hochdruckwetterlagen und Inversionslagen brachten milde und klare Luft, vor allem auf den Erhebungen des Rurtals heran. Im Rheinland konnte der Nordrand der Eifel die höchsten Summen aufweisen, was folgende Zahlen kenntlich machen: Vettweiß 126 Stunden, Drove 119 Stunden, Düren 115 Stunden, Nörvenich 96 Stunden und am Haus des Gastes in Heimbach 91 Stunden.

 

Nur selten setzten sich Tiefdruckgebiete im vergangenen Monat in unserer Region durch. Die gesammelten Monatssummen lagen im Schnitt 20% niedriger als der Langzeitwert. Die Unterschiede zwischen den Hochlagen und der Düren/Jülicher Börde waren diesmal nicht so groß, wie folgende Regensummen zeigen:

Vettweiß 33 l, Heimbach, Vlatten und Froitzheim 34 l, Düren 37 l, Kreuzau-Winden und Lendersdorf 39 l, Heimbach-Hasenfeld und Hergarten 40 l, Kermeter 41 l, Drove, Schwammenauel und Obermaubach 43 l, Schmidt-Harscheid, Inden und Jülich 46 l, Nörvenich 52 l, Weisweiler 53 l, Vossenack und Brandenberg  54 l, Garzweiler 56 l, Jülich-Pattern 57 l, Linnich-Gevenich 63 l und am Tagebau Hambach 66 l/qm.   

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