Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick März 2022

Sonnigster März seit 125 Jahren

 

Im Jahre 1898 begannen die Aufzeichnungen der Sonnenscheindauer im Bördenraum zwischen Aachen, Düren und Köln. Der extrem sonnige und sehr trockene März 2022 schaffte jetzt einen neuen Rekord für den ersten Frühlingsmonat. Die ermittelten Summen lagen fast doppelt so hoch wie das langjährige Mittel (Nörvenich 132 Stunden). Hier einige der neuen Märzrekorde aus unserer Region: Tallage Heimbach 201 Stunden, Aachen und Nörvenich 229 Stunden, Kreuzau-Drove 244, Zülpich 251 und im Rurtal bei Düren sogar 254 Stunden. Auch in den Jahren 2014, 1953 und 1933 lagen die Sonnenscheinsummen im März über 200 Stunden.

 

Nach dem milden Februar präsentierte sich auch der März in den Niederungen knapp über den Mittelwerten der Lufttemperatur (+0,3° in Düren und +0,5° in Nörvenich) und auf den Eifelhöhen sogar mehr als ein Grad zu warm (Schmidt-Harscheid).

Nach kühlem Start wurde es Ende März  dann frühlingshaft warm. Hier einige der höchsten Temperaturen vom 28.3. in der Rureifel und dem Dürener Land: Vossenack 18.2°, Linnich-Gevenich 18.6°, Dürener Rurtal, Nörvenich und Schmidt 19.3°, Jülich 19.4°, Vettweiß 19.8°, Froitzheim 19.9°,  Kermeter „Wilder Weg“ 20.0°, Heimbach 20.8° und in Drove sogar 21.2°.

   

Bedingt durch das andauernde Hochdruckwetter sanken die Nachtwerte sehr häufig in den frostigen Bereich. So gab es in der Tallage von Heimbach 18 Frostnächte (Düren 17) und in der Rureifel auf 420 m Seehöhe nur 8 Frostnächte (Vossenack). Damit lagen die Temperaturen in den Tallagen häufiger unter dem Gefrierpunkt als in den Wintermonaten. Die niedrigsten Temperaturen des Monats schwankten zwischen -4,1° in Schmidt und -6,4° in Heimbach. Am Erdboden wurden im Rurtal bei Düren ohne Schneedecke -10,0° abgelesen.

 

Die zahlreichen Hochdruckgebiete hielten im März sehr lange jeglichen Regen von uns fern, atlantische Tiefs hatten keine Chance. Am 18.3 stieg der Luftdruck sogar bis 1044,4 hPa, dies war der dritthöchste Wert der letzten 30 Jahre im Kreis Düren. Insgesamt gehörte der März im Bördenraum auch zu den trockensten seit Beginn der Aufzeichnungen 1898.

 

Hier drei Stationen mit einem Vergleich zum Mittelwert und zum Rekordwert:

  • Raum Düren jetzt 15 l/qm; Mittel 43 l; März-Rekordwert seit 1931 sind 2 l/qm (1993)
  • Raum Vettweiß jetzt 17 l/qm; Mittel 42 l; März-Rekordwert seit 1900 sind 2 l/qm (1929)
  • Raum Schmidt jetzt 18 l/qm; Mittel 67 l/qm; März-Rekordwert seit 1897 12 l/qm (1936)

 

Erst die Niederschläge einer Kaltluftfront vom 31.März (meist 7 bis 18 l/qm Regen und Schnee) linderten die Waldbrandgefahr in der Rureifel.

 

Zum Abschluss des Wetterrückblicks einige Niederschlagssummen für sie zum Vergleich:

Linnich 12 l/qm, Tagebau Garzweiler 13 l, Jülich 14 l,  Zülpich, Inden und Vossenack 15 l, Weisweiler 17 l, Froitzheim 18 l, Heimbach, Nörvenich, Vlatten  und Drove 19 l, Brandenberg 20 l, Hergarten 23 l, Düttling 24 l  und im Kermeter 28 l/qm.

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