Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick Oktober 2021

Reichlich Oktobersonne und verhältnismäßig trocken

 

Auch der zweite Herbstmonat trumpfte in der Rureifel und im Dürener Land mit viel Sonnenschein auf, bei durchschnittlichen Temperaturen. Es gab aber auch den ersten großen Herbststurm und einige ungemütliche Tage. Schauen wir uns die Parameter einmal genauer an.

 

Neben den Phasen mit spätsommerlichen Temperaturen über 20 Grad wird uns vor allem das Sturmtief „HENDRIK“ in Erinnerung bleiben. Bei einem Luftdruckminimum von 990 hPa fegte das Tief am 21. Oktober über das Eifel- und Bördenland und hinterließ zahlreiche Schäden, vor allem durch umgestürzte Bäume. Hier einige Daten zur Windstärke aus dem Kreis Düren (verbreitet Windstärke 8 bis 10): Drove 63 km/h, Heimbach 72 km, Linnich-Gevenich 74 km, Brandenberg 76km, Vettweiß und Hasenfeld 77 km, Düren 93 km und in Nörvenich 94 km/h.

Nach dem Sturm drehte die Strömung auf Nordost und tausende Kraniche flogen in den Folgetagen über die Eifel in Richtung Süden.

 

Der Oktober 2021 gehörte zu den fünf sonnigsten der letzten 30 Jahre. Besonders viel Sonnenschein gab es zwischen Kreuzau-Drove und Düren (145 Stunden), Hier weitere deutlich überdurchschnittliche Summen: Nörvenich 125 Stunden, Heimbach-Hasenfeld 110 Stunden und in der Tallage von Heimbach 108 Stunden. Rekordhalter beim Parameter „Sonnenschein“ ist in den letzten 100 Jahren der Oktober 1965 mit 203 Sonnenstunden in Jülich. Im Oktober 1998 wurde der niedrigste Wert abgelesen und zwar mit nur 48 Stunden Sonnenschein ebenfalls in Jülich. 

 

Unspektakulär fiel dagegen die Bilanz der Temperaturwerte aus. Die erzielten höchsten und niedrigsten Temperaturen waren weit entfernt von den Extremen die der Oktober erreichen kann. Am Nationalfeiertag (3.10.) wurden in einer südlichen Föhnströmung noch einmal Werte z.T. über 20 Grad gemessen: Vettweiß 21.6°, Froitzheim 21.0°, Drove und Hoven 20.8°, Düren und Hasenfeld 20.7°, Nörvenich 20.5°, Linnich 19.8°, Heimbach 19.5°, Schmidt 18.4°, Kermeter 17.8° und in Vossenack 17.0°.

Nur in den höheren Tallagen der Rureifel und des Hohen Venn gab es im Oktober schon Luftfröste. Bodenfröste von -1 bis -3 Grad traten schon bis herunter ins Rurtal bei Düren auf.

Die Monatsmitteltemperaturen lagen verbreitet 0,5° über dem Langzeitwert der letzten 30 Jahre. Die Temperaturspanne im Kreis Düren erreichte dabei mehr als zwei Grad (Durchschnittswert auf dem Wilden Pfad im Kermeter 9.3° und in Düren 11,4°).

 

Aufgrund längerer trockener Wetterabschnitte blieben die Niederschlagssummen häufig 10-30% unter den Langzeitwerten. Hier einige Vergleichswerte zu ihren privaten Messungen:

Düren-Hoven 33 l/qm, Vettweiß 35 l, Düren 37 l, Vlatten, Froitzheim und Nörvenich 38 l, Heimbach, Soller und Jülich 41 l, Kermeter 42 l, Heimbach-Hasenfeld und Hergarten 43 l, Düttling 44 l, Drove 46 l, Schmidt 49 l, Vossenack 55 l, Brandenberg 60 l und in Linnich-Gevenich 70 l/qm.     

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