Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick August 2021

Kühler, nasser und sonnenscheinarmer August

 

Das war ein typisch durchwachsener Sommer wie man ihn in den 60er und 70er Jahren öfter erlebt hat. Die Mitteltemperatur der drei Sommermonate entsprach im Raum Düren und in der Rureifel dem Durchschnitt der Jahre 1991-2020. Die beiden kühlen Monate August und Juli wurden vom warmen Juni ausgeglichen.

Der August 2021 dagegen war im Rheinland der kühlste seit 2014. Die Abweichungen vom Langzeitwert betrugen in Düren -1,5 Grad und in Schmidt -1,9 Grad. Welch ein Unterschied zum August 2020 der extreme vier Grad wärmer war.

Auch die spärliche Summe von Sommertagen über 25° zeigt die mindere Qualität des Hochsommers: August 2020 18 Sommertage in Düren und 2021 nur fünf. Die maximalen Temperaturen in der Monatsmitte schafften keine 30 Grad zwischen Linnich und Vettweiß:

Drove 28.5°, Vettweiß 28.4°, Nörvenich 28.2°, Jülich 28.0°, Düren 27.6°, Heimbach 27.5° und in Schmidt und auf dem Kermeter 26.8°. Im letzten Monatsdrittel wurden dann aus Kalterherberg im Rurtal bereits die ersten Bodenfrostnächte gemeldet, der Herbst rückt immer näher.

 Auch die Sonnenscheindauer blieb im Hochsommermonat August eher bescheiden, nur 2002, 2006 und 2010 waren in den letzten 30 Jahren noch sonnenscheinärmer. Hier einige Summen aus dem Kreisgebiet als Beweis für das extrem trübe Wetter:

Heimbach 131 Stunden, Nörvenich 135 Stunden, Jülich 147 Stunden, Vettweiß 155 Stunden, Düren 163 Stunden und in Kreuzau-Drove sogar 176 Stunden. Nur 65-80% des Mittelwertes der Jahre 1991-2020 wurden errechnet.

 Der August war leider auch der dritte zu nasse Sommermonat in Folge. Besonders im letzten Monatsdrittel gab es mehrmals kräftige Regengüsse, so z.B.  27 l/qm in Drove; 19 l/qm in Vettweiß und 25 l/qm in Zülpich.  

Die Abweichungen der Augustniederschläge vom Mittelwert lagen verbreitet bei 130 bis 145%.

Hier einige Monatssummen aus dem Kreisgebiet:

Weisweiler 47 l/qm, Vlatten 65  l, Heimbach 68 l, Heimbach-Hasenfeld 70 l, Jülich 71 l, Hoven 74 l, Düttling 76 l, Nörvenich 80 l, Hergarten 82 l, Kermeter 83 l, Schmidt und Vettweiß 84 l, Inden 96 l, Drove 102 l und im Rurtal bei Düren 104 l/qm.   

 Zum Abschluss ein Blick auf die außergewöhnlichen Sommerniederschläge 2021, an denen die Extremniederschläge der Flutkatastrophe natürlich großen Anteil hatten. Am Beispiel einiger Stationen, die schon mehrere Jahrzehnte messen, wird das Ausmaß über die drei Sommermonate Juni, Juli und August sichtbar:

Düren: Sommermittel 181 l/qm, 2021 fielen 363 l/qm;

Jülich: Sommermittel 210 l/qm, 2021 fielen 303 l/qm;

Hergarten: Sommermittel 206 l/qm, 2021 fielen 353 l/qm.

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