Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick Mai 2021

Zum Frühlingsende ein nasskalter Mai

 

Es war der zweitkälteste Frühling der letzten 30 Jahre, nur 2013 war es einige Zehntel Grad kälter. Nach einem ebenfalls kalten April wurde auch der Mai nicht seinem Ruf als Wonnemonat gerecht. Vorherrschend Aprilwetter auch im Mai mit zahlreichen Schauern, Regenbögen, andauernden Nordwinden und auch Gewittern.

 

Für die fortgeschrittene Jahreszeit war der Mai ungewöhnlich kalt. Die Durchschnittstemperaturen waren in allen Höhenlagen gut 2,5 Grad zu niedrig. Die Mittelwerte lagen zwischen Vettweiß, Drove und Düren bei 11,5° bis 11,9°; im Raum Heimbach bei 10,5° und oberhalb von 400 m Seehöhe bei 9,4° bis 10,0°. Seit 1988 war nur der Mai 2010 noch etwas kälter.

 

Besonders im ersten Monatsdrittel gab es noch letzte Luftfröste vor den Eisheiligen und reichlich Bodenfröste in Tallagen. Wurden in Düren und Hergarten noch sechs bis acht Bodenfrostnächte gezählt, waren es in höheren Lagen des Kall- und Rurtales schon 13 Bodenfrostnächte.

Folgende spätwinterliche Tiefstwerte wurden um den 8. Mai registriert:

Lommersum -0,9° (Boden -3,1°); Heimbach -1,4° (-4,3°); Sistig -1,6° (-5,2°); Olef -2,6° (-8,4°); Nettersheim -4,4° (-7,5°). Schäden an Obstbäumen oder sonstigen Kulturen blieben gering. Höchstwerte zwischen 25 Grad (Brandenberg) und 28,5 Grad (Jülich), also Sommertage, gab es nur am Muttertag (9.5.) und in den letzten Maitagen (Hoch WALTRAUD).

 

Immer wieder wurde die warme Frühlingsluft sehr rasch aus dem Rheinland verdrängt und die wenig sommerlichen Temperaturen wurden von häufigen Niederschlägen begleitet. Kräftige Schauer und Hagel waren keine Seltenheit, der Mai ließ uns und die ersten Schwalben im Regen stehen und fliegen. Am 4. Mai zog sogar das Sturmtief „EUGEN“ über den Kreis Düren hinweg. Mit 75 bis 90 km/h wurden in allen Höhenlagen Böen der Stärke 9-10 gemessen. An 22 Tagen regnete es im Mai und erst zum Monatsende trockneten die Böden auf.

 

Die Natur konnte die folgenden Regensummen gut gebrauchen, sie lagen 10-25 % über den Mittelwerten: Hambach 44 l, Inden und Garzweiler 46 l, Vettweiß und Nörvenich 47 l/qm, Soller 48 l, Vlatten 49 l, Düren und Hoven 52 l, Jülich Forschungszentrum 55 l, Zülpich 56 l, Drove 59 l, Hergarten 60 l, Heimbach-Hasenfeld 62 l, Heimbach 65 l, Linnich-Gevenich 67 l, Nideggen-Schmidt 70 l, Kermeter 73 l, Hürtgenwald-Brandenberg 74 l, Kläranlage Jülich 75 l, Vossenack und Weisweiler 83 l/qm.

 

Auch die Zahl der Sonnenstunden ließ im Mai zu wünschen übrig. Im Raum Düren gab es 2021 nur 193 Sonnenstunden, im vergangenen Jahr waren es fast 300 Stunden.

Hier weitere Summen aus dem vergangenen Monat: Nörvenich 162 Stunden, Hasenfeld 168, Heimbach 177, Jülich 183, Vettweiß 187, Düren 193 und über 200 Stunden in Kreuzau-Drove.   

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