Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick Oktober 2020

Wenig Sonne im milden Oktober

Trotz vieler Regentage und mangelndem Sonnenschein schenkte uns der Oktober auch goldene Momente. Schauen wir uns die verschiedenen Wetterparameter einmal genauer an.

 

Die monatlichen Durchschnittstemperaturen erreichten in Düren, Nörvenich und Kreuzau-Drove 11.6°, in Vettweiß und Langerwehe 11.4°, in Heimbach 10.7°, in Schmidt 10.3°, in Vossenack 9.5° und auf dem Kermeter 9.0 Grad. Bis auf den Monat Mai waren 2020 alle Monate zu warm. Im Oktober betrugen die positiven Abweichungen in den Niederungen 0,5° bis 0,8°, in den Lagen oberhalb von 400 m Seehöhe 0,2° bis 0,4°. Ursache für diese Unterschiede waren die häufigen S bis SW Winde mit Föhnlagen an der Ost- und Nordseite der Eifel und Wolkenstau in den Hochlagen derochlagen der Rureifel.

 

Die niedrigsten Lufttemperaturen mit leichten Bodenfrösten wurden am 14. Oktober bei Nordwind gemessen: Kermeter 1,9°; Drove und Schmidt 1,7°; Nörvenich und Düren 1,3°. Tausende Kraniche flogen in dieser Phase mit den kalten Winden Richtung Süden. Ganz anders war der Wettercharakter eine Woche später. Angenehme Temperaturen und Spitzenwerte über 20 Grad luden zu Spaziergängen oder Wanderungen ein. Bei Spitzenwerten zwischen 21,5° und 21,9° zwischen Vettweiß und Jülich wurden allerdings die Rekorde für Ende Oktober nicht erreicht. In Jülich wurden in diesem Jahr  21,4° gemessen, der Höchstwert vom 24.10.1971 lag sogar bei 25,4°.

 

Beim Blick auf die Sonnenscheinbilanz wird die Vorherrschaft der Tiefdruckgebiete mit ihren Wolkenfeldern deutlich. Der Unterschied zwischen einigen Föhnorten direkt am Eifelanstieg und den Höhenorten der Rureifel war erheblich. Nur 60-70% der Mittelwerte wurden erreicht, hier einige Summen der Sonnenstunden: Kreuzau-Drove 103 Stunden, Zülpich 91, Langerwehe 81, Düren 78, Nörvenich 61, Heimbach 60, Hasenfeld 48 Stunden und Vossenack meldet sogar nur 26 Stunden.

 

Die Niederschlagsmengen lagen im Oktober in der Rureifel im durchschnittlichen Bereich, in den Föhnbereichen des Dürener Landes lagen sie eher unter den Mittelwerten. So regnete es in Vettweiß gerade mal 42 l/qm und auf dem Kermeter 72 l/qm. Besonders in der ersten Monatshälfte regnete es häufiger. Hier einige Summen zum Vergleich:

Vlatten 44 l, Düren-Hoven 45 l/qm, Düren 48 l, Hergarten 50 l, Heimbach und Drove 51 l, Hambach 53 l, Hasenfeld 54 l, Nörvenich 56 l, Schmidt-Harscheid 62 l,  Jülich 65 l, Vossenack 68 l, Brandenberg 69 l und an der Westgrenze des Kreises in Langerwehe 72 l/qm.   

 

Aufgrund der großen Luftdruckunterschiede (987 hPa am 4. und 1025 hPa am 30.) wurde der Oktober ein recht windiger Monat. Nur das Sturmtief „IMKA“ (am 21.10.) und der damit verbundene Eifelföhn schafften Böen bis Windstärke 8 oder 9. In Heimbach-Hasenfeld wurden 64 km/h gemessen, in Düren 69 km, in Vettweiß 72 km und in Langerwehe 74 km/h.  

 

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