Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick September 2019

Auch der September war zu trocken

 

Der erste Herbstmonat verlief sehr durchschnittlich und spätsommerliches Wetter blieb eine Rarität. Die ersehnten Niederschläge kamen zwar, konnten jedoch die Defizite des Sommers bei weitem nicht auffüllen. Kräftige Sturmtiefs tauchten erst zum Monatsende in den Wetterkarten auf.

Die Monatsmittel der Temperaturen schwankten im Kreis Düren um den langjährigen Mittelwert. Schon am 1.9. wurde die Sommerhitze nach Osten abgedrängt und danach blieb es deutlich angenehmer durch kühle Nordseeluft. Auf etwa 500 m Seehöhe (Kermeter) wurde ein Mittelwert von 12,9° errechnet (+0,3°), in Düren und Nörvenich 14,9° (+0,4°) bis 15,2° (Nörvenich).

Am 4.9. wurden noch einmal 27,7° am Stadtrand von Düren gemessen, ein im Kreisgebiet verbreiteter Sommertag und es folgten noch drei weitere in den Niederungen. Die Täler der höheren Lagen der Eifel erzielten dagegen die ersten Bodenfröste des aufziehenden Herbstes. Im Rurtal bei Düren -0,7 Grad und -0,3 Grad in Schmidt-Harscheid. Luftfrost wurde nur im oberen Rur- und Kalltal gemessen.

  

Auch die Sonnenscheindauer lag nur wenig unter oder über den langjährigen Mittelwerten, das zeigen folgende Stationswerte: Zülpich und Vettweiß 175 Stunden, Düren 163, Nörvenich 155, Heimbach-Hasenfeld 140 und in der Tallage von Heimbach 130 Stunden. Freundliches Altweibersommerwetter  stellte sich nur selten ein, ganz anders als im Superseptember 2016, damals wurden rund um Düren fast 250 Sonnenstunden registriert.

 

Zum Abschluss einen Blick auf den langersehnten Regen. Die ersten drei Wochen waren deutlich zu trocken, erst in der letzten Woche gab es je nach Höhenlage 10-30 l/qm. Gewitter oder langanhaltende Niederschläge blieben aus. Besonders im Bereich der Dürener Bördenlandschaft lagen die Niederschläge unter den Mittelwerten und die Wasserbilanz blieb negativ. In Niederzier-Hambach wurden 47 l/qm Regen gemessen und die monatliche Verdunstung betrug 75 l/qm, keine Seltenheit bis herunter nach Linnich.

Die Färbung der Laubbäume setzte folglich schon sehr früh ein.

 

Hier ein Vergleich der Regenmengen aus dem Kreisgebiet:

Jülich Kläranlage nur 19 l/qm, Nörvenich 28 l, Vlatten 32 l, Kreuzau-Drove 34 l, Vettweiß 36 l, Zülpich und Hoven 38 l, Eschweiler-Weisweiler 39 l, Tagebau Inden 40 l, Düttling 42 l, Heimbach und Düren 43 l, Hergarten 44 l, Hasenfeld 47 l, Schmidt-Harscheid 53 l, Vossenack 60 l, Vogelsang-Urfttalsperre 63 l, Brandenberg 66 l, Kermeter 73 l/qm (Verdunstung 55 l/qm).

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