Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick September 2018

Sehr sonniger und warmer September- Rekordwert an Sommertagen

 

Der Hitze- und Dürre-Sommer 2018 fand erst im letzten Septemberdrittel ein rasches Ende. Die Serie der warmen und trockenen Monate begann aber schon im April.

Seit Beginn der Temperaturmessungen im Raum Düren (1937) war im Zeitraum vom 1. April bis zum 30. September kein Jahr so warm. Sogar Aachen (seit 1829) und De Bilt in den Niederlanden (seit 1706) konnten kein wärmeres Jahr vorweisen.

Bis zum 22.9. war es deutlich zu warm und sehr trocken. Den Übergang zum Herbstwetter brachte schließlich Sturmtief „Fabienne“ am 23. mit einer Umstellung der Wetterlage auf NW und starken Stauniederschlägen.

Die Mitteltemperatur lag im September in Nörvenich bei 15,9°, in Vettweiß bei 15,5°, in Düren bei 15,0° und auf dem Kermeter bei 13,6°. Im Vergleich zu den Mittelwerten von 1981-2010 betrugen die Abweichungen +0,8° bis +1,3°.

Kurz vor Beginn der herbstlichen Witterung wurden am 18. September noch einmal badetaugliche  Temperaturen im Dürener Land gemessen:

33,2° in Vettweiß, 32,7° in Nörvenich, 32,3° in Drove und Düren, 31,1° in Heimbach, 30,1° in Schmidt, 29,1° in Vossenack und 28,2° in der Rureifel auf dem Kermeter.

Diese kurze Hitzeperiode kam nah an die Rekordwerte für Mitte September. Hier die Spitzenwerte für das zweite Monatsdrittel im  September seit 1945:

13.9.2016 Nörvenich 33,0°;

13.9.2016 Jülich 34,3°;

13.9.2016 Düren 34,2°;

13.9.1947 in Elsdorf 34,9°.

Bis zum 20. September wurden in Düren noch einmal 10 Sommertage und ein Tropentag erfasst, in Vossenack waren es drei Sommertage.

Die Zahl der Tage über 25° im Jahr 2018 stieg in den Niederungen des Kreises Düren auf eine bisher einmalige Summe (80 Sommertage). Am 6. Oktober folgte bei 25,5° in Düren sogar noch der 81 Sommertag. In den Lagen oberhalb von 500 m war das Jahr 1947 noch etwas reicher an Tagen über 25°.

Im letzten Monatsdrittel wurden die Nächte frischer und in den Eifeltälern gab es erste schwache Luftfröste und Bodenfröste bis -4°.

Seit April 2018 macht die Sonne ununterbrochen Überstunden, so auch im vergangenen Monat. In der Statistik der sonnigsten September seit 1945 lag 2018 auf Platz acht. Rekordhalter ist der September 1959 mit 266 Stunden in Jülich.

Hier einige Summen von denen nicht nur unsere Solaranlagen profitierten:

Drove 221 Stunden, Vettweiß 216, Düren 201, Nörvenich und Schmidt 196 und in der Tallage Heimbach 164 Stunden. Die Abweichung vom Mittelwert betrug 110-130%.

Beinahe wäre der September der nächste zu trockene Monat geworden, aber Sturmtief „Fabienne“ brachte am 23. den ersten flächendeckenden Regen. Innerhalb von 24 Stunden fielen 30-50 l/qm (Vossenack 46,2 l/qm, Kermeter Wilder Weg 43,7 l/qm und Hergarten 41,7 l/qm). Am Nachmittag des 5. September gab es noch einmal gewittrige Schauer die vom Nationalpark in Richtung Rheinland Pfalz zogen. In der Rureifel wurden dabei 15-25 l/qm in nur wenigen Stunden abgelesen. Die Monatssummen lagen im Nordstau der Rureifel über den Langzeitwerten, rund um Düren eher darunter:

Vossenack 85 l, Hergarten 82 l, Drove 75 l, Kermeter Wilder Weg 73 l, Hürtgenwald-Brandenberg 68 l, Heimbach 65 l, Vlatten 64 l, Linnich-Gevenich 59 l, Düren 57 l, Niederzier Hambach 56 l, Düren-Hoven 48 l, Vettweiß 46 l, Tagebau Inden 40 l und am Flughafen Nörvenich nur 38 l/qm.   

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