Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick Februar 2016

EIN HAUCH VON WINTER IN DEN HOCHLAGGEN-MILDER UND NASSER FEBRUAR

 

Die andauernde Atlantikströmung verursachte im Februar das meist milde und regenreiche Wetter. Eine Perlenschnur von Tiefdruckgebieten mit stürmischen Winden verhinderte als Folge das Vordringen der kalten Luft aus dem Osten und Norden.

Beim Blick auf die Mitteltemperaturen des Monats wird die überdurchschnittliche Wärme offensichtlich: Düren 4,5° (Abweichung +1,5°), Drove und Vettweiß 4,2° (Abw.  +1,6°) und Nideggen-Schmidt 3,2° (Abw. +1,5°), 

Sehr oft lagen die Höchsttemperaturen im zweistelligen Plusbereich und daher hatten es die Pollenallergiker schon mit zahlreichen Hasel- und Erlenpollen zu tun. Am wärmsten war es im Jülich-Zülpicher Bördenland am 21. Februar durch einen starken Föhneinbruch. In Zülpich wurden 14,7°, in Vettweiß und an der Kläranlage Nörvenich 14,4°, in Kreuzau-Drove 13,7° und in Düren 13,5° gemessen.

Die kälteste Nacht des Monats passte nicht zum Hochwinter und schaffte am 17. Februar gerade mal die -6,8° in Vossenack, -8,4° in Düren, -8,9° in Hergarten und -12° in Abenden-Blens. Über einer dünnen Schneedecke wurde es am gleichen Morgen am Erdboden (5cm Höhe)  -13,3° kalt (Schmidt und Brandenberg).

 

Die wechselhafte Witterung machte es der Sonne schwer zu dominieren. Nur im Lee der Eifel gab es einen Überschuss:

Drove 110 Stunden, Aldenhoven 102 Stunden, Zülpich 94 Stunden; Düren 91 Stunden; Schmidt 82 Stunden; Heimbach 71 und Vossenack 55 Stunden.

Die heftigen Turbulenzen im Februar wurden durch die Sturmdaten und die Niederschlagsmenge am deutlichsten sichtbar. Am Rosenmontag (8.2.) wurde sogar der Karnevalsumzug in einigen Orten abgesagt. Sturmtief „RUZICA“ wehte mit Windstärke 8-9 über unsere Region. Auch am 1., 6., 9. 20. und 21. Februar gab es Sturmtiefs mit heftigen Böen.

Aber zurück zum starken Niederschlag im letzten Wintermonat. Seit 2002 war kein Februar so nass wie in diesem Jahr. Hier einige Summen:

Zülpich 71 l (169%), Nörvenich 83 l (240%), Düren 84 l (255%), Hoven 88 l, Niederzier-Hambach und Linnich 90 l, Kermeter 94 l, Nideggen-Schmidt 97 l (127%), Schwammenauel 102 l, Brandenberg 103 l und Vossenack 122 l/qm.

 

Schneedecken blieben auch im Hochwinter die Ausnahme. Nur wenige Tage war am Weißen Stein bei Udenbreth Skifahren möglich. Hier einige max. Schneedecken: Vossenack 12 cm, Lammersdorf 10 cm, Schmidt 8 cm und Nörvenich 2 cm.    

Zum Abschluss noch einige Anmerkungen zum extrem milden Winter 2015/15.

 

Es war der dritte sehr milde in Folge. Die Mitteltemperatur der drei Wintermonate betrug in Düren 6,2°, das entspricht einer enormen Abweichung von +2,9°. Nur der Winter 2006/07 war seit 1937 noch ein wenig wärmer (6,5°).

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