Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick April 2014

 

Gefühltes Maiwetter im April

 

Was ist nur los mit den Aprilmonaten. In den letzten sieben Jahren wurden die vier wärmsten Temperaturmittel der letzten 150 Jahre gemessen.

Der gerade zu Ende gegangene April lag mit einer Durchschnittstemperatur von 12,4 Grad in Linnich-Gevenich, 12,0 Grad in Düren und 11,1 Grad in Schmidt auf Platz vier. Die Abweichung betrug im Dürener und Jülicher Raum +3,8 Grad. Noch etwas wärmer waren nur die Aprilmonate der Jahre 2007, 2009 und 2011.

Die Tendenz der letzten Monate setzte sich auch im April fort: „Viel zu trocken und außergewöhnlich warm.“ Südwind brachte zum Monatsbeginn und im letzten Monatsdrittel frühsommerliche Temperaturen und sogar Saharastaub in die Rureifel und das Dürener Land. Hier einige Spitzenwerte vom 25. des Monats: Vossenack 21,4 Grad, Schmidt 22,7 Grad, Aldenhoven, Linnich und Düren 23,9 Grad, Drove 25,2 Grad, Nörvenich 25,8 und Vettweiß 25,9 Grad.

Etwas kühler war der April nur zur Monatsmitte (13.-18.). Die einzigen Frostwerte in allen Höhenlagen, wenn überhaupt Frost gemessen wurde, wurden am 16. und 17. in den Frühstunden registriert. Die niedrigsten Werte meldeten Drove (-1,6 Grad) und Nörvenich Kläranlage (-2,3 Grad); am Erdboden erreichten die Stationen im Rurtal bis zu -5 Grad. Obwohl die Natur ihrer Zeit gut drei Wochen voraus war, gab es zur Monatsmitte nur wenige Frostschäden. Wie stark die Apfelbäume in Tallagen betroffen waren, wird sich bald zeigen.

Trotz der geringen Niederschläge blieb die Sonnenstundenzahl rund um Düren und Jülich nur durchschnittlich. Die Summen blieben bei deutlich längerer Helligkeit sogar niedriger als die Märzwerte. Hier einige Vergleichszahlen: Vossenack 109 Stunden, Heimbach Tallage 116, Nideggen-Schmidt 156, Zülpich 160, Düren 183 und Aldenhoven 186 Stunden.

Die Natur erhielt vor allem in der Nordeifel und Teilen der Vulkaneifel viel zu wenig Regen. In der Rureifel und dem Dürener Land fielen durch den häufigen Hochdruckeinfluss ebenfalls nur 25 % der üblichen Regenmenge. Die meisten Wetterstationen meldeten 26-40 l/qm. Besonders wenig war es in Hergarten mit 26 l, aber auch der Spitzenwert von 41 l/qm aus Hürtgenwald-Brandenberg war nur unwesentlich höher. Trotz einiger Gewitter konnte nach Ostern das Regendefizit nicht mehr aufgefüllt werden.

Bis zum 20. Mai soll es relativ kühl und nass bleiben, frühsommerliches Wetter ist erst im letzten Maidrittel in den Prognosekarten zu finden.

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