Wetterrückblick November 2013
November war verregnet und selten winterlich
Im gesamten Kreis Düren zeigte sich der letzte Herbstmonat Grau in Grau. Ein milder Start wurde dabei kompensiert von einer kurzen, fast winterlichen Periode zum Monatsende. Als Ergebnis lag die Monatsmitteltemperatur etwa 1,0 bis 1,5 Grad unter den 30-jährigen Mitteln:
Vossenack 4,0 Grad (-1,3), Schmidt 4,8 Grad (-0,3), Drove 5,9 Grad (-1,1), Düren 6,0 Grad (-0,5), Jülich 6,0 Grad (-0,4) und Vettweiß 6,2 Grad (-0,5).
Im ersten Monatsdrittel schaffte der so genannte „Allerheiligensommer“ noch einmal Höchstwerte bis 17,2 Grad zwischen Vettweiß und Nörvenich. Auch sonst lagen die Maxima bis zum 13. November meist zwischen 10 und 15 Grad.
Mit einem sehr sonnigen Karnevalsauftakt am 11.11. kamen gleichzeitig die Nachtfröste. Die niedrigsten Temperaturen wurden allerdings in beiden Nächten von 25. bis 26. November gemessen:
-1,5 Grad in Niederzier-Hambach, -2,7 Grad in Jülich, -2,9 Grad in Schmidt, -3,1 Grad in Vossenack, in Vettweiß -3,4 Grad, in Düren -3,7 Grad (am Boden im Rurtal -7,9 Grad) und in Drove -4,0 Grad.
Die Zahl der Frosttage im November entsprach weitgehend den Mittelwerten (sechs in Düren sowie 9 in den Höhengebieten der Rureifel).
Die Niederschlagsmengen waren zum Herbstende trotz trockener zweiter Monatshälfte deutlich überdurchschnittlich. Hierfür zeichnet der extrem nasse Start in den ersten zehn Tagen verantwortlich (83 l/qm in Vossenack). Gut 75% der Niederschläge fielen in dieser Zeit, wobei der 7.11. sogar 20-25 l/qm in 24 Stunden zwischen Düren und Langerwehe lieferte.
Am 20.11. setzten erstmals oberhalb von 400 m Schneefälle ein und als Folge zogen tausende Kraniche über unsere Region in den warmen Süden. Am 22. konnte man die Kraniche im Tiefflug über der Rur zwischen Heimbach und Monschau sehr gut beobachten, wenn der Nebel es zuließ. In den Höhenorten der Eifel bildete sich am 21. erstmals eine 2 cm Schneedecke, sehr wenig für einen November.
Die Niederschlagssummen waren wie üblich in der Rureifel deutlich höher, aber überall überdurchschnittlich. Rund um Düren gab es folgende Regensummen, die 30-50% über den Mittelwerten lagen:
Vossenack 115 l/qm, Hergarten-Düttling 99 l, Brandenberg 94 l, Schmidt 90 l, Hergarten 88 l, Heimbach 83 l, Drove 74 l, Jülich 73 l, Düren 70 l, Nörvenich 69 l, Hoven 67 l und Vettweiß 65 l/qm.
In weiten Teilen des Kreises Aachen hat sich die Sonne im November sehr rar gemacht und vielen Lesern dieses Artikels ist dies sicherlich aufs Gemüt geschlagen. Folgende Stationen zeigen die geringen Summen im November:
Vossenack 20 Stunden, Schmidt 29 Stunden, Heimbach 30 Stunden, Jülich 37 Stunden, Langerwehe 43 Stunden, Düren 49 Stunden, Drove 54 Stunden und Zülpich 55 Stunden.
Die hinter Orkan Xaver (Böen bis 94 km/h in Nörvenich) eingeflossene Polarluft wurde am 2. Advent rasch wieder durch milde Atlantikluft (10 Grad in Düren) ersetzt.