Wetterrückblick April 2013
Große Wettergegensätze im April
Ein kurzer Überblick zeigt im ersten Monatsdrittel noch starke Fröste und eine geschlossene Schneedecke in höchsten Lagen. Danach holte der Frühling mächtig auf und der erste Sommertag kam schon recht früh. Leider ging das Auf und Ab der Temperaturen zum Monatsende und auch jetzt Anfang Mai weiter. Es fehlt die Beständigkeit der Hochdruckgebiete des Frühjahres 2012.
Im Kreis Düren lag die Durchschnittstemperatur trotz der Temperaturkapriolen immer noch im normalen bis leicht negativen Bereich (Vossenack 7,0 Grad, Jülich und Düren 9,2 Grad). Die Differenz zwischen den Extremwerten war im vergangenen Monat außergewöhnlich hoch. Bis zum 8. April gab es noch knackige Fröste (Vossenack und Düren acht Frostnächte zum Monatsbeginn und örtlich neue Stationsrekorde für das erste Aprildrittel). Am 1.4. wurde die niedrigste Temperatur im Rurtal bei Kalterherberg mit -11,1 Grad Lufttemperatur und -14 Grad Bodentemperatur gemessen. Über einer dünnen Schneedecke wurden auch in Hergarten -9,0 abgelesen und in Heimbach-Vlatten -7,7 Grad. Alle Stationen oberhalb von 380 m Seehöhe meldeten am 1.4. noch eine geschlossene Schneedecke.
Zum Ende der Kälteperiode (11.4.) erreichten die ersten Schwalben mit südlichen Winden unsere Eifelheimat. Ein Wetterwechsel mit frühsommerlichen Werten kündigte sich auf diese Weise an. Vom 14. bis 17. April und noch mal kurz am 24. und 25. gab es einen Vorgeschmack auf die Sommergefühle.
Mit Temperaturen von 23 Grad in Vossenack und fast 25 Grad in Nideggen-Schmidt, sowie 25-28 Grad zwischen Düren und Zülpich lieferte der 25. April in vielen Orten des Südkreises den ersten Sommertag. Im Vergleich zum Mittelwert der letzten 30 Jahre kam dieser Sommertag 14 Tage zu früh, erstaunlich nach diesem eisigen Frühjahrsverlauf.
Beim Thema Niederschlag gab es große Kontraste aber den Niederschlagsmangel mussten alle verwalten, besonders im Dreieck Düren-Nörvenich-Zülpich. Die Mengen lagen verbreitet zwischen 15 und 25 l/qm. Dies entspricht nur 30% des Normalwertes. Auch in den Hochlagen der Rureifel lagen die maximalen Summen des Monats nur bei 20-25 l/qm. Die geringsten Mengen gab es in Düren mit 15 l, in Linnich-Gevenich und Vlatten mit 16 l und 17 l/qm in Jülich. Zur Freude der Landwirte hat der Mai in den ersten Tagen dieses Regendefizit wieder ausgeglichen.
Vom Sonnenschein her verlief der Monat ebenfalls ausgeglichen, dennoch gab es die üblichen Unterschiede im Kreisgebiet. Zwischen Düren und Jülich lagen die Summen zwischen 155 und 160 Stunden. Südlich und westlich von Düren gab es Summen zwischen 160-165 Stunden und die in den Hochlagen zum Beispiel 136 Stunden (Vossenack) bis 142 Stunden (Schmidt).
Auch die Eisheiligen haben, wenn auch nicht mit Schadfrösten, am Muttertags-Wochenende ihre Spuren hinterlassen. Jetzt kann es doch eigentlich nur noch aufwärts gehen, aber leider soll es auch zu Pfingsten wechselhaft sein und kühl bleiben. Bis Freitag vor Pfingsten sollen noch einmal 15-20 l/qm fallen. Am Pfingstsamstag bleibt es sonnig bei 16-20 Grad, eine gute Gelegenheit den Rasen noch einmal trocken zu schneiden. Die Pfingsttage sollen durchwachsen bleiben bei kühlen Temperaturen (Sonntag in Düren 16 Grad bei Regen und Montag trocken bei 18 Grad).