Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick September 2012



Extreme Trockenheit zum Herbstbeginn

 

 

Die spätsommerliche Tendenz des letzten Sommermonats August setzte sich auch im September fort. Die Witterung war insgesamt sehr freundlich und es blieb in den Niederungen des Dürener Landes extrem trocken. Aber schauen wir uns zunächst die Temperaturen an.



Mit rund 14,2 Grad Mitteltemperatur in Düren (Vossenack 12,3 Grad) blieb der Monat fast normal. Bis zum 10. September zeigte sich der Spätsommer noch einmal von der besten Seite und mit 25,7 Grad (Vossenack) bis 30,3 Grad (Kreuzau-Drove) kam man am 9.9. ganz schön ins Schwitzen. Schon recht bald danach sanken die Temperaturen aber auf typische Septemberwerte. Immer strengere Bodenfröste gab es in den Tallagen der Rur und Kall mit zunehmender Höhe: Düren -0,4 Grad, Kalterherberg -4,6 Grad.



Am 30.9. erreichte die Wetterstation Kalterherberg sogar den ersten Luftfrost im jungen Herbst.

 Leicht überdurchschnittlich waren die Sonnenstundensummen im Kreis Düren. Mit einem Plus von 5-10% konnten die Zuckerrüben noch einmal an Süße zulegen und die Sonnenkollektoren sammelten fleißig Strom. Hier die Stationen und ihre Messungen: Langerwehe 190 Stunden, Düren und Drove 189, Jülich 166, Heimbach in der Tallage 128 Stunden und Vossenack nur 108 Stunden.



 Tiefdruckgebiete hatten nur kurz eine Chance bis in unsere Region vorzudringen. Der Herbststurm „KARIN“ erreichte am 24.9. als Einziger die Sturmstärke 8 in allen Höhenlagen. Im Kermeter Höhengebiet wurden bis 80 km/h beobachtet.


 

Sehr beeindruckend waren die riesigen Staubwolken bei der Kartoffelernte oder der Feldbestellung in der Jülich-Zülpicher Börde. Zwischen Düren und Nörvenich wurden die geringsten Regenmengen deutschlandweit notiert (25-30% des Normalwertes 1981-2010). Folgende Monatssummen zeigen die Trockenheit: Düren 9 l/qm, Vettweiß 10 l, Drove und Nörvenich 12 l, Hoven 15 l, Zülpich 16 l, Vlatten 17 l, Niederzier und Hergarten 25 l, Vossenack 27 l, Heimbach 28 l und Jülich 43 l/qm.  



Nach einem warmen Oktoberstart sanken die Höchstwerte am ersten Oktoberwochenende auf herbstliche 8-13 Grad und der typische Herbststurm trieb die Windräder bis auf 70 km/h. Nach einer kurzen Wärmephase steht am letzten Oktoberwochenende schon der Winter vor den Hocheifeltüren.


 

Mögliche Schneefälle und Fröste erfordern jetzt unbedingt das Aufziehen der Winterreifen.

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