Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick Juli 2012



Launischer, nasser Sommermonat Juli


 

Nach einem sehr durchwachsenen Juni schaffte auch der Juli mit den Sommerferien keine Wetterwende. Das gefühlte Wetter in unserer Region wurde nicht besser, desto erstaunlicher die Aussage der Statistik in diesem Artikel: „Die Mittelwerte des Juli waren nur unwesentlich abweichend vom Normalsommer“.

Der Juli 2011 war im Temperaturbereich 0,6 Grad zu kühl. Die Mitteltemperatur lag in Vossenack bei 15,7 Grad, in Düren bei 17,9 Grad.



Erst im letzten Monatsdrittel schaffte der Juli 2012 drei Tage über 30 Grad, wobei der 27. Juli mit enormer Schwüle und Hitze kaum zu ertragen war. Hier die Höchstwerte aus dem Kreises: 35,0 Grad in Vettweiß, 34,0 Grad in Nörvenich, 33,8 Grad in Niederzier-Hambach, 33,1 Grad in Hoven, 32,6 Grad in Düren und Heimbach, sowie 30,8 Grad in Linnich-Gevenich. Nach dem 30 jährigen Mittel dürfen wir im Juli mit 14 Sommertagen rechnen, diesmal waren es leider nur 11 (oberhalb von 500 m Seehöhe in Vossenack z.B. nur vier Sommertage).



Außergewöhnlich kalt dagegen war der frühe Morgen des 22.7. in den hochgelegenen Eifeltälern. Im Rurtal bei Kalterherberg wurde eine Lufttemperatur von 1,8 Grad gemessen, in Heimbach waren es 6,5 Grad (Düren 7,1 Grad). Am Erdboden wurden in Kalterherberg -3,1 Grad und in Heimbach 4,5 Grad notiert. Für den Monat Juli sind dies neue Stationsrekorde. Seit Beginn der Temperaturbeobachtungen im Jahre 1932 ist der 1. Juli 1984 im Raum Aachen/Düren mit einem Luftminimum von 5,8 Grad der kälteste in der Dürener Messreihe.



Auch die Sonnenscheindauer erschien vielen Kreisbürgern ausgesprochen sommeruntauglich, bis auf das letzte Monatsdrittel (dank Hoch „Xerxes“). Mit 181 Sonnenstunden im Raum Zülpich, 191 Stunden in Linnich und 206 Stunden in Düren wurden 90-95% des langjährigen Mittelwertes erreicht.



Große Abweichungen gab es durch heftige Gewitter am 08., 10., 27. und 28. Juli in Sachen Regensummen. Im Vergleich zum Langzeitmittel gab es positive Abweichungen von 30-50%. Hier einige Summen zum Vergleich:

Stadtgebiet Zülpich 71 l (125%), Heimbach und Hergarten 81 l, Linnich-Gevenich 86 l, Vettweiß 95 l, Hoven 100 l, Hambach und Nörvenich 103 l, Brandenberg 106 l, Düren 110 l und Vossenack 133 l/qm .

Die größte Tagessumme fiel im Raum Vossenack in Gewittern am 27.7. mit 30,4 l/qm.



Auch der August ist nach gutem Start inzwischen in eine Sommerdepression verfallen. Bis zum 20.8. ist keine große Hitzewelle in Sicht, aber das erste beständige Sommerhoch „Zacharias“ bringt von Samstag bis zum Sommerferienende noch einmal Badewetter mit 21-25 Grad. 

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