Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick Januar 2012



Milder, stürmischer und nasser Jahresauftakt

 

 

Ganz anders als zurzeit war das Wetter im Januar 2012. Die Tradition des nassen und milden Dezembers wurde fortgeführt. Das Wetter war von atlantischen Tiefs geprägt und daher fielen die Temperaturen sehr mild aus. Das Jahr 2012 begann mit einem sagenhaft warmen, ja frühlingshaften Neujahrstag. Mit bis zu 14,2 Grad (z.B. in Düren) war es im Rheinland der wärmste 1. Januar seit 1877.


Die Mitteltemperatur in den Niederungen des Kreises Düren erreichte 4,5 Grad (Hochlagen z.B. Vossenack 3,0 Grad) und die Abweichung vom 30-jährigen Mittel betrug überall +1,5 bis 2 Grad, also alles andere als winterlich. Kühle Phasen gab es Mitte Januar (schwache Fröste nach einem schwachen Polarlufteinbruch) und zum Monatsende (Umschwung zur derzeitigen winterlichen Hochdruckwetterlage).


Das meist milde Wetter weckte die Natur im Januar vorzeitig aus dem Winterschlaf. Die Haselblüte setzte ein und erste Krokusse blühten. Während im Flachland Niederschläge ausschließlich als Regen fielen, versanken die Alpen in einer andauernden Nordwestlage in Schneemassen (25. Januar 5 m auf der Zugspitze). In Aachen und Düren dagegen gab es bis zum 30. Januar noch keine Schneedecke, dann jedoch gleich 8 cm am 31. in Aachen, aber nur 1-2 cm von Jülich bis Vettweiß (in Höfen mit 5 cm auch nicht viel mehr). Auch an der Eifelnordseite stauten sich im Januar die Regenwolken immer wieder. Alle Stationen im Kreis meldeten überdurchschnittliche Niederschlagssummen (150-200 % des Mittelwertes).


Hier einige Summen: Düren 64 l/qm, Vettweiß 75 l, Nörvenich 80 l, Jülich-Gevenich 87 l, Drove 93 l, Heimbach 103 l, Brandenberg 140 l und Vossenack 174 l/qm. Ausgelöst wurden die stärksten Regenfälle von zwei Orkantiefs. „Ulli“ jagte am 3. Januar über die Eifel und „Andrea“ am 5. des Monats. Mit 80-100 km/h in allen Höhenlagen fegten diese Stürme z.T. mit Blitz und Donner über den Kreis. Aber auch am 19. Januar gab es große gewittrige Regenmengen in der Nordeifel (37 l in Monschau und 34 l in Vossenack).


Die Sonnenscheindauer litt im Januar unter den wolkenreichen Luftmassen. Meist wurden nur 75-80 % des Normwertes erreicht. 35-45 Stunden in den Hochlagen und 50-60 Stunden im Flachland der Börden (Düren sogar 62 Stunden). Seit dem 1. Februar herrscht jetzt schon 11 Tage eisiges Polarwetter in der Eifel und das kalte Winterwetter dauert jetzt im Februar sicherlich noch bis zur Monatsmitte. Wahrscheinlich bleibt es auch an den Karnevalstagen kalt mit gelegentlichem Schneefall. Am Wochenende werden überall die Seen und Teiche von Schlittschuhläufern überfüllt sein. So schnell wird es nicht schmelzen, ich glaube wir fahren auch Aschermittwoch noch übers Eis. Vielleicht dauert der Spätwinter sogar bis Ende Februar. Ab Montag wird es erst mal unbeständig und mild. Im Übergang sind Montag und Dienstag auch Blitzeis nach Regen über gefrorenem Boden möglich. 


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Oberstudienrat
Karl Josef Linden
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