Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick September 2011




Extreme Trockenheit im warmen September

Herbstmonat September wärmer als der Sommermonat Juli


Dank der sommerlichen Hitze zu Beginn und auch am Ende des Monats September erlebten wir einen Bilderbuchstart in den Herbst. In der Bilanz aller Temperaturen war es im Dürener Land mit 16,3 Grad der sechstwärmste September der letzten 50 Jahre. Auf den Höhen der Rureifel (Vossenack) wurde ein Mittelwert von 14,8 Grad gemessen. Im Jahre 2006 erreicht der September sogar noch 1,5 Grad mehr an Wärme in allen Höhenlagen.

Der wärmste Tag des Monats wurde im Kreis Düren verbreitet am 3.9. gemessen:  32,6 Grad in Drove, 31,9 Grad in Hoven und Vettweiß, 31,1 Grad in Hambach, 30,1 Grad in Düren und Nörvenich, 29,8 Grad in Heimbach und 27,8 Grad in Vossenack.

Die kältesten Orte waren am Morgen des 16.9. die Stationen an der Rur: Kalterherberg mit einer Lufttemperatur von nur 1,6 Grad, in Heimbach dagegen 4,8 Grad. Am Erdboden sanken die Temperaturen im Dürener Rurtal am 16. auf nur noch 2,0 Grad. Im letzten Monatsdrittel und in den ersten drei Oktobertagen stellte sich dann kreisweit ruhiges Altweibersommerwetter ein. 8 Sommertage im Flachland und 4 Sommertage in Vossenack sind Rekord seit 2006 (damals 13 in Düren und auf den Bergen 5).


Ganz anders als in den Sommermonaten leistete die Sonne im September Überstunden für unsere Solaranlagen. Interessant an dieser Stelle der Vergleich zum kühlen Juli. Sonnenscheindauer im Juli 151 Stunden und im September 199 Stunden (Düren). Sogar das Temperaturmittel war im Juli mit 15,2 Grad in Heimbach kälter als im September (15,3 Grad).

Der nach der Siebenschläfer Regel von mir erwartete gute Spätsommer und Herbstauftakt trat also wirklich ein.

Die besonders sonnigen Flecken im Dürener Land lassen sich durch folgende Zahlen erahnen: Heimbach Tallage 143 Stunden, Nörvenich 186, Gürzenich 187, Zülpich 193, Drove 197, Düren 199. Diese Zahlen liegen gut 25 % über den langjährigen Mittelwerten. Allein im letzten Monatsdrittel wurden 84 Stunden erreicht. Ausgetrocknete kleine Bäche, verdorrte Vegetation am Monatsende und Staubwolken hinter den Traktoren bei der Ernte waren Ausdruck großer Trockenheit, die sich ja schon durch das ganze Jahr zieht. Gewittriger Starkregen mit 8 -15 l/qm wurde nur am Sonntagmittag dem 11. September registriert. In Ost- und Süddeutschland dagegen wüteten an diesem Tag Tornados und Hagelschlag.

Ziemlich einheitlich blieben die Regensummen bei 20-35 l/qm (nur 50% des Lanzeitwertes). Nur in den Hochlagen der Rureifel fielen etwas größere Mengen (Vossenack 39 l/qm).


Nach einem Superstart in den Oktober mit 3 Sommertagen hat uns inzwischen die Realität des kühlen und nassen Oktobers eingeholt. Wohl oder übel müssen wir uns auf den nahenden Winter vorbereiten. Am Freitagmorgen (7.10.) fielen um 7 Uhr bei 2,5 Grad in höchsten Lagen von knapp 700 m in Mont Rigi erste Schneeregenschauer. Es wird Zeit für die Winterreifen auch wenn der Oktober sicherlich noch einige warme Tage zu bieten hat.

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