Der Winter 2021/2022 in der Eifelregion
Hey zusammen,
ich habe viel überlegt, eine Bildersammlung des Winters 2021/2022 zu präsentieren, weil er bisher extrem bescheiden ausfiel. Dennoch habe ich ein paar Eindrücke festhalten können in einem bisher sehr unwinterlichen und vorallem grauen(haften) Winter.
Vile trübe Tage wechselten sich mit usseligen Tagen ab, wobei es kaum winterlich in der Eifel wurde. Im Dezember reichte es zum Beispiel für drei Tage eine dünne Schneedecke in Vossenack, die nur wenige Stunden Bestand hatte.
An einem sehr trüben Samstag (18. Dezember) ging es an den Windpark Peterberg mit ein paar Eindrücke aus der Luft über dem Nebel. Über Vossenack war es ganztägig grau, in Simmerath sonnig und mild.
Der Übergang vom Nebel in die Sonne
Ein herrlicher Anblick aus 120 m Höhe
Richtung Lammersdorf/Simmerath Sonne pur
Über dem dichten Nebel über Raffelsbrand, in der Mitte ein runder Nebelbogen
Kurz vor Weihnachten stellte sich kurz klares Wetter ein mit teils mäßigem Nachtfrost in Muldenlagen. Der nächtliche Blick auf die Marienkapelle Simonskall.
Die Kapelle im Vollmondlicht
Der "berühmte" Blitzer-Nikolaus auf dem Dorfplatzbrunnen in Hürtgen, der vorher eine Woche auf einem Blitzeranhänger saß und viele anlockte
An Weihnachten stellte sich eine Grenzwetterlage ein mit milder Luft über Frankreich und eisiger Luft in Dänemark, während wir nur am ersten Weihnachtstag drei Schneeflocken sahen, während es sonst mild und grau blieb. Bis zum jahresende wurde es extrem mild mit teils mehr als 15 Grad an Silvester und selbst 12 Grad in der Neujahresnacht. Das neue Jahr begrüßte uns mit Frühling, später mit fiesem Usselwetter und immer wieder teils kräftige Regeneinlagen. Nach hl. drei Könige nistete sich der Winter in den höchsten Lagen ein mit teils 30 cm Neuschnee im Hohen Venn, während sich schnell Hochdruckwetter und eine Inversionswetterlage ausbreitete.
Schön zu sehen am 11. Januar der Blick ins nebelgrau über der Bonner Bucht, wo das Siebengebirge herausragt, während in Vossenack und Hürtgenwald sonnig und 7 Grad mild wurde.
Am Abend (11.1.) ging es mit Janine ins Hohe Venn, zum Baraque Michel und in der Nähe liegende Totholzgebiet "Noir Flohay". Eine Kulisse wie in Afrika, nur mit 30 cm Schnee und eines der schönsten Sonnenuntergänge, die ich bisher erlebt habe.
Ein wahres Abendfeuer
Selbst bis in die nautische Dämmerung leuchteten die Wolken in einer pinken/lila Farbe.
Weiter unten war es oft grau in grau, während man im Hohen Venn doch schön Winter genießen konnte. Selbst bei bis zu +11 Grad taute der Schnee in der extrem trockenen Luft kaum.
Der Blick auf die Inversionsgrenze über Hürtgenwald-Gey ins trübe Düren
Das Eifelhoer, im Hintergrund der scharfe Übergang zu trockenmild/feuchtkühl. Großhau meldete 2 Grad, Simmerath zur selben Zeit 11 Grad.
Das teils sonnige, oft aber extrem graue Wetter setzte sich auch in den letzten Januarrtagen fort.
Die Nebelgrenze stieg dann auch mehr ins Hohe Venn, sorgte auch da für wenige Eisstimmungen, wie am Langschoß zwischen Raffelsbrand und Lammersdorf am 26. Januar
Der Februar brachte in Sachen Stimmungen kaum was brauchbares mit. Immer wieder kam es zu teils stürmischen Wetterlagen, teils mit Orkanen nach Februarmitte. Erst zum Februarende tat sich ruhiges Wetter auf mit einer fantastischen Morgenstimmung über Vossenack aus der Vogelperspektive.
Das Dorf gehüllt im Nebel
Eine herrliche Kulisse
Die Morgenstimmung vom Boden aus
Diese Wetterlage leitete einen extrem sonnigen März ein mit bis zu 247 Sonnenstunden, mehr in der baldigen Frühlingszusammenfassung.
Insgesamt war der Winter zu grau, viel zu nass und natürlich auch wieder deutlich zu mild. Schnee und Winterstimmungen musste man schon mit der Lupe suchen.
Euer Andy