Hey zusammen,

der erste, zwar nur kurze Bildbericht des Winters 2011/2012 und des neuen Jahres 2012. Die Zeit von Ende November bis Ende Januar war von der Witterung her äußerst schlecht, um tolle Fotoergebnisse zu präsentieren. Es gab kurze unnennenswerte Wintereinbrüche, meistens waren es die niederschlagsreichen Westwetterlagen. Nach der Trockenheit im November 2011 fielen vom 1. Dezember 2011 bis zum 25. Januar 2012 fast 400 l/qm Niederschlag auf den Höhen von Hürtgenwald.

Diese langanhaltende westliche Grundwetterlage wurde Mitte Januar kurz unterbrochen, denn es stellte sich eine 3-tägige trockenkalte und sonnige Wetterlage ein. Es gab die bisher stärksten nachtfröste des Winters, aber mit -3,4 Grad in Vossenack nahezu lächerlich gegenüber anderer Winter.

Der 16. Januar war in der Region ein trockener Tag mit geringer Luftfeuchte und ich nutzte besonders den Abend aus, um ein paar astronomische Aufnahmen zu machen. Besonders war ich auf die Fotoergebnisse mit meinem neuen lichtstarken 50 mm 1:1,8 - Objektiv (Festbrennweite) gespannt.  

Sonnenaufgang in Richtung Schmidt am 16. Januar um 8:29 Uhr MEZ bei -3 Grad, mit dem neuen Objektiv abgelichtet. 



Abenddämmerung in Hürtgenwald-Vossenack



Im Laufe des Abends kühlte es sich stark ab, aber die Luft war sehr klar. Ich fuhr um ca. 20 Uhr hoch nach Simmerath zu René, der vorher am Vennbahnhof Raeren Aufnahmen gemacht hat. Wir fuhren dann zusammen auf dem Merjebur zwischen Simmerath und Imgenbroich. Die Temperatur lag im Bereich von -4 Grad. 

Hier zu sehen das Sternbild "Orion", das bekannteste Wintersternbild. Vom Standpunkt aus leicht nach Süden. 



Das Sternbild "Orion" 208 Sekunden lang belichtet, nun als Strichspuren erkennbar, wegen der Erddrehung. 



In der oberen Mitte das leicht verwische Lichtobjekt ist der "Orionnebel". Dieser Orionnebel kann man mit dem bloßen Auge erkennen und ist am Gehänge des Sternbildes "Orion" zu erkennen. 



Nein, das ist kein Stern, sondern der größte Planet unseres Sonnensystems. Den Jupiter. Etwa 600 Millionen Kilometer von unserer Erde entfernt. Man kann auch schwach zwei der vier großen Jupitermonde erkennen. 



Das nächste Bild ist eine 26,5 minütige Langzeitbelichtung in Richtung Norden. Oben links sieht man den Polarstern, auch Fixstern genannt. Drumherum sieht man die Strichspuren der Sterne, verursacht durch die Drehbewegung der Erde. Manchmal wird auch gesagt: "Die Sterne wandern", aber das ist ein Missverständnis. 



Das selbe Prozedere noch mal, eine 30-minütige Belichtung. Nun ist der Polarstern etwas mittiger positioniert. Das Helle im Hintergrund ist die Lichtverschmutzung, denn in diese Richtung befinden sich die Städte Aachen, Eschweiler, Stolberg, Alsdorf und Baesweiler. Um Lichtverschmutzung zu vermeiden, muss man schon in die Wüste gehen. 



Das letzte Sternbild sind die "Plejaden", ein Ballen aus meheren Sternen. Sie sind Bestandteil unserer Galaxie und sind ebenfalls mit bloßem Auge erkennbar, aber da muss man weit nach oben schauen.



Zum guten Schluss noch die Bilder von René Pelzer, der vorher noch am alten Vennbahnhof Raeren war und eine tolle Abendstimmung mitgebracht hat, incl. Sterne: ***KLICK***

Hoffe ich habe euch ein paar schöne Eindrücke mitgebracht aus dem Bereich der Astronomie. 

L.G. Andy