Die ersten Schneetage in der Eifel im Winter 2010/11- paar Impressionen aus Rureifel und dem hohen Venn (25.11. bis 06.12.2010)
Seit etwa zwei Monaten gibt es noch mal einen Bildbericht.
Ende November hielt erstmals der Winter Einzug in der Eifel.
Dieser Wintereinbruch ging schleichend von Statten. Am 25. November bildete sich eine sehr dünne Schneedecke in Lagen von über 600 Höhenmetern.
Da ich eh nach Schleiden- Schöneseiffen musste, habe ich meine Kamera mal mitgenommen. Am Windpark Schöneseiffen auf 620 Höhenmetern lag eine dünne Schneedecke bei etwa null Grad.
Ein Tag später sank die Schneefallgrenze weiter herab und am Freitagmorgen (26.11.2010) lag auch an der Vossenacker Wetterstation eine drei Zentimeter dünne Schneedecke.
Am 29.11. lichtete Bernward Föllmer die B 399 ab von Vossenack in Richtung Franziskus-Gymnasium
Eine Baumreihe mit Raureif, ebenfalls fotografiert von Bernward Föllmer
Der Wintereinbruch wurde langsam stärker, durch nordöstliche bis östliche Winde verschärfte sich der Frost deutlich. Die letzten fünf Tage im November waren Eistage (T max <0,0°C) an der Wetterstation in Vossenack.
Bernward Föllmer lichtete auch dieses Bild in einem Wald ab
Die Winterräumdienste hatten ordentlich Arbeit. Dieses Bild ist am Franziskus-Gymnasium entstanden (Bernward Föllmer)
Die zugeschneite Ringstraße bei Raffelsbrand (Bernward Föllmer)
Am Mittwoch (01.12.2010) kam von Osten und Nordosten her Schneefall auf und es schneite recht kräftig bei gerade mal -9 Grad in Vossenack. Die Schneedecke wuchs auf 10 Zentimeter an.
Auch in der Nacht und am Donnerstagvormittag (02.12.2010) fiel noch weiterer leichter Schnee und die Schneedecke wuchs auf 14 Zentimeter an. Selbst in den Niederungen von Aachen, Düren und Jülich lagen zu dem Zeitpunkt etwa 5 bis 9 Zentimeter Schnee. Zum Nachmittag klarte es auf.
Die Temperatur sank zum frühen Abend auf genau -10,0 Grad in Vossenack und konnte diese Sonnensäule beobachten. Sie tritt bei niedrigen Sonnenständen kurz nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang auf. Winzige Eiskristalle sorgen dann für das Phänomen und ist nur bei stärkerem Frost oft zu beobachten (letzte Sonnensäule am 19.12.2009 bei knackigen -17 Grad beobachtet). Der strenge Frost fand seinen Höhepunkt mit bis zu -13,2 Grad in Drove (Gemeinde Kreuzau).
Am 3.12. gab es eine ruhigere Wetterphase. Bernward Föllmer lichtete die spätnachmittagliche Stimmung bei Vossenack ab.
Der 4.12. begann auch noch freundlich, aber der Wind wurde kräftiger. Kitesnowborder nutzten diese Witterung aus (Bernward Föllmer)
Das zweite Adventswochenende wurde wieder turbulenter. Am Samstag (04.12.2010) frischte der Wind immer mehr auf und zum Abend gab es einige Schneeverwehungen. Dabei setzte Schneefall ein und eine Milderung. Am frühen Sonntagmorgen ging es bis auf +0,4 Grad hoch, aber es schneite immer wieder teils stark weiter. In den Niederungen schmolz die 5 bis 9 Zentimeter dicke Schneedecke bei bis zu +4 Grad (Jülich) rasch weg.
Am Sonntagmittag sank die Schneefallgrenze auf etwa 200 Meter ab und es gab in Lagen von über 400 Höhenmeter einiges an Schnee.
Am späten Sonntagnachmittag hörte es auf zu schneien und es lagen mittlerweile 27 Zentimeter Schnee in Vossenack. In Mützenich waren es 30 Zentimeter und in Lammersdorf 32 Zentimeter). Die Niederungen um Düren und Jülich blieben grün.
Auch am 5.12. gab es einige kräftige Schneeschauer in Vossenack (Monschauer Straße, Bernward Föllmer)
Schneebedeckter Ehrenfriedhof (Bernward Föllmer)
Simonskall präsentierte sich am Nikolaustag tiefwinterlich (Bernward Föllmer)
Am Nikolaustag gab es noch einige Schneeschauer in Vossenack. Dieses Auto fuhr sich fest (Bernward Föllmer).
Selbst der Nikolaus tauchte im winterlichen Wald auf (Bernward Föllmer).
An der Panoramastraße (Bernward Föllmer)
In Hürtgenwald klarte es teilweise auf am späten Nachmittag des Nikolaustages (Bernward Föllmer)
Dieses Bild entstand am Großhauer Sendemasten mit Blick auf das weitgehend schneefreie Düren (Bernward Föllmer)
Am Nikolausmontag (06.12.2010) war ich im Hohen Venn unterwegs und nach der letzten kleinen Tour am 12.10.2010 ging es wieder ins Nahtsiefvenn hinter Mützenich auf belgischer Seite.
Da es schon kurz nach 16 Uhr waren, hab ich ein paar winterliche Motive mit Kamera und Stativ gemacht. Gegenüber Hürtgenwald waren dort keinerlei Aufklarungen zu sehen.
Die Temperatur lag bei etwa -4 Grad.
Die Schneehöhe betrug auf über 600 Meter Höhe etwa 25 bis 30 Zentimeter.
Die kommenden sechs Bildern zeigen eine herrliche Winterlandschaft, obwohl der Himmel novembrig grau war. Dies gab eine besondere raue Winterstimmung.
Die Stege waren zugeschneit
aber auch die Äste, da kaum Wind wehte
Nach einem Kurzbesuch bei Bodo (Eifelwetter) hab ich auch mal kurz oberhalb von Monschau angehalten und den Talkessel von Monschau abgelichtet.
Monschau erstrahlte im Winterzauber bei etwa 20 bis 25 Zentimeter Schneehöhe.
Hoffe Euch haben die ersten Winterimpressionen des Winters 2010/2011 gefallen.
Da keine nennenswerte Milderung in Sicht ist, werden mit Sicherheit noch welche folgen.
Ein besonderer Dank geht an Bernward Föllmer aus Vossenack für die Übermittlung seines Bildmaterials.
L.G. Andy