Der Sommer 2020 in der Eifelregion
Hey zusammen,
nach dem extrem sonnigen und sehr trockenen Frühling legte der meteorologische Sommer deutlich durchwachsener los.
Es ging zwar sommerlich los, aber es wurde schnell wechselhafter und es gab immer wieder Regengüsse, sowie in höhenkalter Luftmasse am 5. Juni ein erstes Sommergewitter mit Hagel um 1 cm und netter Struktur. Zwischen Hohes Venn und Vossenack geboren, 15 Minuten später bei Vettweiß tot. Dazu war es kalt mit gerade 8 Grad, also pünktliche Schafskälte.
Am ersten Juniwochenende setzte sich in der kühlen Luft teils freundliches Wetter durch und es ging mal abends zum Sonnenuntergang ins Brackvenn. Der erste Besuch im Jahre 2020 in dieser immer herrlichen Landschaft.
Der kleine Tümpel im Brackvennrundweg, im Hintergrund noch eine kleine Höhenkaltluft-Schauerzelle am 7. Juni
Nach Corona und Betretungsverbot (rote Flagge) zeigte sich die Landschaft so langsam im saftigen Grün
Ein herrlicher spiegelnder Sonnenuntergang
Am Montag (9. Juni) ging es per Drohne auf 100 m Höhe, um den herrlichen Sonnenuntergang über dem Vlattener Köpfchen abzulichten
Abziehender Schauer im Abendlicht in Richtung Eifel
Vlatten aus der Vogelperspektive im Sonnenuntergangslicht
Ende der Woche (12. Juni) setzte sich wärmeres Wetter durch mit oft 25 bis 30 Grad, ehe abends aus Westen eine Konvergenzlinie auftauchte. Dabei bildeten sich Gewitterzellen und haben die Gewitter von Vossenack-Nideggen-Vettweiß-Merzenich-Jülich-Titz und einmal nach Vlatten zurück beobachtet.
Kurz vor Sonnenuntergang tauchte aus Westen die Gewitterzone auf, aufgenommen bei Bourheim (Jülich) in Richtung Eschweiler
Die ansatzweise Böenfront kam so langsam näher, aber im Schneckentempo
Ein Blitz hinter dem Windpark Neu-Lohn
Über unseren Köpfen haute dann ein greller Wolkenblitz raus und mussten schnell Bourheim verlassen und es ging nach Rödingen bei Titz an einem Feld, sprich nochmals vor dem Gewittergeschehen. Netter Arcus im Outflowteil der Gewitterzelle.
Sie bildete auch kurz eine Wallcloud mit deutlicher Rotation aus, praktisch über uns.
Wir sind dann durch die Gewitterzelle durchgefahren mit heftigem Starkregen und Sturm, sowie schlechter Sicht wie in einer Waschanlage. Zumindest war das Auto wieder sauber nach der Passage.
Wir fuhren dann über Merzenich-Soller-Embken zurück nach Vlatten an das Vlattener Köpfchen, um die freistehenden Gewittern in der Abenddämmerung zu beobachten.
Diese zogen über Monschau nach Aachen und hatten zeitweise einen richtig schönen Blick auf die Gewitter.
Die Gewitter waren insgesamt relativ blitzreich und es war nett, nochmals in die Natur zu düsen. Zwar was es nicht, was einem vom Hocker reißt, aber man konnte dennoch Gewitterfeeling in der bisher sehr bescheidenen Saison genießen.
Es folgte eine Woche mit öfters Regengüssen und Gewittern in unserer Region, die etwas die Trockenheit linderten
Herrliche Abendstimmung nach einem Regenguss über Simonskall aus 100 m Höhe (16. Juni)
Herrliche Abendstimmung über Vossenack vom Unterdorf aus (18. Juni)
Panoramastraße
Fantastische Abendstimmung mit einem kleinen gewittrigen Schauer über dem Vossenacker Wehebachtal aus der Vogelperspektive (18. Juni)
Abendstimmung über Gey und Düren von der Honighecke (Großhau) am 22. Juni
Herrliche Abendstimmung über dem Großhauer Wald aus der Vogelperspektive
Sonnenuntergang über dem Windpark Peterberg oberhalb von Vossenack am 22. Juni
Kalltalstraße zwischen Vossenack und Rollesbroich
Ochsenkopf von oben
Ochsenkopf mit Windkraftanlage im Abendlicht
Aufziehendes starkes Gewitter an der Wetterstation in Vossenack. Brachte nach dem ersten heißen Tag des Jahres eine deutliche Abkühlung mit von 30 auf 16 Grad, fast 25 l/qm Regen, stürmische Böen, kurzzeitigen Funnel und Hagel bis 2 cm Durchmesser (26. Juni)
Fantastische Abendstimmung über Woffelsbach und Rurberg am 28. Juni vom Hövel aus der Vogelperspektive
Die restlichen Schauer leuchteten so richtig schön rot im Restsonnenlicht
Am ersten Juli gab es am Abend mit einer Schauerlinie schöne Strukturen zu bewundern, gerade mit dem Kontrast durch die Weizenfelder. Aufgenommen bei Hürtgenwald-Großhau.
Schnell wurde ich eingemüllt und hab mich nochmals vor die Front gesetzt und an der Ortsumgehung Soller diese Impression festgehalten, ehe die Zelle gewittrig Richtung Kölle abzog.
Hürtgenwald-Gey aus 50 m Höhe (Vogelperspektive) am Abend des 3. Julis
Leuchtender Cummulus im Sonnenuntergangslich über dem Windpark Schmidt am 5. Juli
Leuchtende Nachtwolken am Ortsende Vossenack (Rtg. Simonskall) nach 23 Uhr (5. Juli)
Traumhafte Morgenstimmung über dem Rursee vom Steckenborner Hövel aus um 5 Uhr morgens am 11. Juli
Sonnenaufgang über der Perle der Eifel aus rund 100 m Höhe um 5:30 Uhr
...eine herrliche Kulisse
Der Baum mit der Schaukel im traumhaften Morgenlicht
Der Komet C/2020 F3 (NEOWISE) über dem Mitternachtshimmel von Nideggen-Rath aus mit Blick auf die Zülpicher Börde
Der Blick auf Düren gegen 1 Uhr
Simonskall im Abendlicht aus der Vogelperspektive (20. Juli)
Der Komet C/2020 F3 (NEOWISE) über der Brandenberger Eiche (21. Juli) kurz vor Mitternacht
Milchstraße auf der entgegengesetzten Seite in Richtung Schmidt und Bergstein
Ene Juli stellte sich hochsommerliches Wetter ein mit viel Sonne und klaren Nächten. Herrliche Abendstimmung nach einem Sommertag über dem Todtenbruch in Raffelsbrand am 30. Juli
Blick auf Silberscheidt und in den Hürtgenwald im Sonnenuntergangslicht
Kalltalsperre mit Sonnenuntergang
Milchstraße bei Nideggen-Berg kurz nach Monduntergang (31. Juli)
Das "Himmelszelt" der Eifel
Nach der klaren und kühlen Nacht folgte ein sehr heißer Julitag zum Juliende mit oft um die 36 Grad.
Der August startete etwas wechselhafter, daher mit einer sehr schönen Stimmung über einem Sonnenblumenfeld bei Kleinhau am 3. August
Es folgte schnell Hoch DETLEF und brachte eine Hitzewelle mit, tagsüber oft 35 bis 37 Grad und in den lauen, langen und klaren Nächten angenehme 22 Grad. Milchstraße überm Rursee kurz vor Mondaufgang am 7. August
Der Mond erstrahlte die Rursee, wir genossen die laue Luft und die fantastische Stimmung, begleitet mit kühlem Getränk und Musik
..fast wie am Tag nachts gegen 2:00 Uhr überm Rursee (8. August)
Am zweiten Augustwochenende wurde die Luft zunehmend schwülheiß und es gab immer wieder Gewittergüsse. Sorgten besonders zum Abend für eine epische Stimmung. Aufgenommen aus 100 m Höhe über Vossenack nach einem Gewitter, schön zu sehen an dem Nebel.
Dazu der Sonnenuntergang mit einer herrlichen Kulisse (9. August)
Letzte Gewitter mit Auflösungserscheinungen zogen über der Eifel hinweg, brachte eine tolle Kulisse mit in Kombination des Vossenacker Nachthimmels bei lauen 22 Grad.
Unsere Wetterstation bei Nacht (10. August)
In der zunehmend schwülheißen Luft (30 bis 36 Grad) bildeten sich am Nachmittag des 11. August immer wieder teils heftige Hitzegewitter, die bis weit in die Nacht anhielten.
Eine traumhafte isolierte Einzelzelle über Neuss/Düsseldorf mit dem Fernmeldeturm Großhau im Vordergrund. Sie warf richtig edle Blitze ab und konnte innerhalb von nur 10 Minuten tolle Momente aufm Chip festhalten. Die Luft war sehr schwül bei 23 Grad nach den Gewittern am Nachmittag.
In der sehr schwülen Luft legte der Gewittermirakulix gegen 23 Uhr richtig zu und es bildeten sich innerhalb von nur 5-10 Minuten rasch neue Gewitterzellen, die richtig blitzaktiv waren. Ich stand schön im trockenen und konnte das Blitzfeuerwerk eines Gewitters über Nideggen vom Vossenacker Gymnasium festhalten.
Kurz nach Mitternacht brach über Stolberg ein kräftiges Gewitter los, wollte es in Großhau abfangen, aber es kam immer wieder zu Neubildungen, so das ich selbst eingeregnet wurde. Gegen 1:40 Uhr zog auch ein kräftiges Gewitter mit lauten Donnerschlägen über unserem Wetterstationsort hinweg, brachte 9 l/qm Niederschlag mit.
Nach einer gewittrigen Nacht setzte sich am 12. August das schwülheiße Wetter fort mit Temperaturen von über 30 Grad und Taupunkten um 22 Grad. Dabei bildeten sich nachmittags wieder schwere Gewitter aus, eins davon mit tiefbasiger Wallcloud über Vossenack. Es gab stürmische Böen, Platzregen und eine Abkühlung von 31.2 Grad auf 18.8 Grad.
Die Luft wurde schnell wieder 22 Grad warm, verbunden mit Nebel über dem Kalltal nach dem Gewitter. Die Natur ist dringend auf Wasser angewiesen, denn schon viel Laubwald haben sich schon auf Herbst umgestellt, schön zu sehen an den gelblichen Farben.
Blick auf Simonskall
Am späten Abend gab es noch ein paar einzelne, meist kurzlebige Gewitter. Ein Blitz festgehalten am Vlattener Köpfchen.
..daher hat man sich auch mit ein bisschen Lightpainting beschäftigt mit ein paar Leuten.
Am Abend des 14. August entstanden über Köln ein paar stationäre Gewitter, die mit dem Sonnenuntergang für ein herrliches Licht sorgten.
Ein Bild von oben am Fernmeldeturm Großhau mit Blick auf Gey und die besagten Gewitter im Hintergrund
Der herrliche Sonnenuntergang über Großhau
Der Fernmeldeturm Großhau mit Blick in den Hürtgenwald
Eine wunderschöne isolierte Einzelzelle über dem Köln/Bonner Flughafen von Großhau aus in der blauen Stunde
Nach einem Waschküchensamstag folgten am Sonntag in sehr schwüler Luft die nächsten Gewitter mit einer wunderschönen Böenfront bei Rollesbroich
Gewitter am späten Abend überm Rheinland vom Vlattener Köpfchen aus
Ein Mehrfacheinschlag
Der wunderbare, wenn auch kurze Blick auf die Milchstraße mit meiner Wenigkeit
Am Abend des 18. August bildeten sich in der restlabilen Luft sehr schön strukturierte Gewitterzellen, eins davon mit rotierender Wallcloud direkt vor unserer Wetterstation.
Das Gewitter verschob sich später nach Nideggen, schön die Wallcloud genau über dem Burgberg von Vossenack aus
Hinter den Gewittern bildete sich auch noch ein schöner Regenbogen aus
Geniale Morgenstimmung nach Hochnebelauflösung über der Drover Heide zwischen Drove und Soller am 27. August
...ein wahres Paradies, eine wahre Farbexplosion
Vossenack im Abendlicht aus der Vogelperspektive (29. August)
Sonnenuntergang über Vossenack (29. August)
Hoffe euch haben die Bilder gefallen und bleibt weiterhin gesund. Ab dem 1. September geht es mit der Herbstsammlung weiter.
Euer Andy