Der Sommer 2015 in der Rureifel und im Hohen Venn in Bildern
Hey zusammen,
nun gibt es wie auch schon 2013 und 2014 einen bildlichen Rückblick auf die Sommerjahreszeit 2015. Der Juni startete erstmal kühl mit verbreitet unter 20 Grad, ehe schon zum 5. Juni eine kurze Hitzephase die Region erreichte. Das Thermometer schnellte auf 29,9 Grad in Hürtgenwald-vossenack hoch, in der Voreifel und in Düren gar auf 34 Grad. An der Mosel wurden sogar fast 36 Grad erreicht.
Zum Abend des 5. Junis näherte sich aus Westen eine Kaltfront und brachte im Vorfeld einige blitzreiche Gewitter in die Eifel mit. Zum gesonderten Bericht auf das untere Bild klicken.
Die heiße Luft wurde rasch verdrängt und gegen kühlere und klare Luft ersetzt. Es folgten einige tage mit relativ schönem Wetter und oft unter 20 Grad. nachts ging es teilweise auf 5 Grad herunter, in den Muldenlagen gab es Bodenfrost, was im Juni immer auftreten kann. Die klare Luft sorgte für eine herrliche Abendstimmung im Brackvenn (9. Juni)
Nach einer kurzen warmen Phase um den 12. Juni herum stellte sich bis zum Siebenschläfer eine kühle und eher wechselhafte Wetterlage ein. Die Sonne zeigte sich auch an vielen Tagen, besonders aber am 22. Juni gab es verbreitet nennenswerten Regen (20 bis 25 l/qm) nach insgesamt eher Trockenheit in vielen Teilen. Erst zum Juniende meldete sich der Sommer so langsam zurück, ehe er Anfang Juli in Höchstform mit Rekordtemperaturen auflief.
Sonnenuntergang bei Vossenack am 29. Juni
Am letzten Junitag gab es eine herrliche Abendstimmung bei super angenehmen 23 Grad im Brackvenn
alles in goldenen Abendlicht getaucht um kurz nach 21:30 Uhr
Palsen im goldenen Abendlicht, im Hintergrund der aufgegangene Vollmond
Sonnenuntergang gegen 21:50 Uhr
...der strahlende Vollmond über dem Rursee im tiefblauen Dämmerungslicht
Vom 1. bis 5. Juli folgte eine Hitzephase mit teilweise Rekordtemperaturen von nahe 40 Grad und nachts ging es teils nur auf 25 Grad herunter. Besonders der 2. Juli war extrem heiß.
Die 5 heißesten Orte am 2. Juli
Kreuzau-Untermaubach 39,8 Grad
Hürtgenwald-Gey 39,8 Grad
Geilenkirchen 38,7 Grad
Heinsberg 38,7 Grad
Düren 38,2 Grad
Die 5 wärmsten Tropennächte am 2. Juli
Aachen-Stawag 26,7 Grad
Stolberg 25,8 Grad
Aachen-Brand 25,1 Grad
Nideggen-Schmidt 24,5 Grad
Hürtgenwald-Vossenack 24,1 Grad
Am Abend des 4. Julis gab es erste heftige Hitzegewitter bei Koblenz, aufgenommen von Rengsdorf bei heißen 38 Grad
Am 5. Juli stand eine Schwergewitterlage an. Erste Gewitter gingen über Hürtgenwald hoch und wanderten nach Düren, aufgenommen von Bourheim (b. Jülich) in Richtung Düren und Hürtgenwald
Am Abend des 5. Julis gingen zwei Schwergewitterzellen hoch westlich der Eifel, man sieht die hohen Türme von bis zu 13 km, aufgenommen bei Übach-Palenberg
Eine Gewitterzelle zog in Richtung Düren (Bild), bekam mal leichte superzelluäre Strukturen, löste sich vor Düren rasch auf. Die andere Gewitterzelle wanderte von Höfen herunter in Richtung Gemüünd, Euskirchen und später nach Bonn und ins Siegerland/Sauerland. Es brachte dort verbreitet 3 bis 9 cm dicke Hagelgeschosse mit und viele Schäden.
Am Abend erfrischende 15 Grad und die letzten Sonnenstrahlen auf die abziehende Gewitterzone.
Am zweiten Juliwochenende stellte sich anfangs kühles und sehr klares Wetter ein, aber schon innerhalb von 48 Stunden ging es auf 31 Grad hoch. In Kalterherberg gab es sogar Bodenfrost am 10. Juli. Am Abend gab es leuchtende Nachtwolken und in der klaren Luft einen super Anblick auf die Milchstraße, da auch Neumond war. Weitere Bilder, einfach auf das untere Bild klicken.
Kurz nach Julimitte sickerte nochmal sehr heiße Luft bei uns ein, besonders nachts. Am frühen Morgen des 17. Julis wurden in Hürtgenwald 25,3 Grad gemessen, in Aachen 27 Grad und in Düren, sowie bad Neuenahr 29 Grad. Aber schon nachmittags blieb das Thermometer bei 35 Grad stehen durch eine Winddrehung. Nach dem 19. Juli stellte sich bis Monatsende eine wechselhafte, windige und auch kühle Witterung ein.
Abendstimmung am 25. Juli
Sunsetstimmung über Raffelsbrand (25. Juli)
Sturmtief ANDREAS sorgte für reichlich windige, fast herbstliche Tage in der Region. Schöne Regenbogenstimmungen und auch die Trockenheit wurde ein wenig gelindert in der Region.
Das letzte Juliwochenende war dann insgesamt wieder sommerlicher mit oft Sonne und um 25 Grad, passend zum Abschluss der Dürener Annakirmes 2015 nach einer kühlen und wechselhaften Woche.
Anfang august meldete sich die heiße Luft wieder zurück, oft gab es morgens wieder an die 25 Grad, aber immer wieder Schauer und Frühgewitter verdrängten die Hitze ins Fränkische (dort viele Tage mit 35 bis 40 Grad). Im unterfränkischen Kitzingen wurden 40,3 Grad erreicht am 7. August. Selbst an der Mosel ging es bis 38 Grad hoch, in Hürtgenwald-Vossenack war wegen der Frühgewitter und einer anderen Luftmasse schon bei 20 bis 27 Grad Endstation.
Zum 12./13. August wurde die feuchtere Luft trockener, der Blick auf die Milchstraße wieder was besser, wie hier bei der schönen Aussicht während des jährlichen Perseidenregens.
Am 14. August erreichte ein Gewitter die Eifel und brachte an der Wetterstation mit der Milchstraße eine tolle Stimmung mit.
Kurz vor Vossenack löste sich das Gewitter in Luft auf und bis dahin wurde unsere Wetterstation von keinem Gewitter in diesem Sommer erfasst. Auch die Schauer und Gewitter am 15.- bis 17.8. sorgten östlich der Region für viel Regen, während die Rureifel bei kühlem und trübem Wetter leer ausging. In Südostdeutschland herrschte dagegen immer noch Hochsommer von oft mehr als 30 Grad.
Am Wochenende (22./23.8.) stellte sich schönes und angenehmes Wetter ein mit 25 bis 30 Grad und tollen Spätsommerbedingungen.
Sonnenuntergang bei Raffelsbrand am Abend des 21. Augustes
Kurz vor Monatsende stellte sich wieder kühles Aprilwetter ein mit Regenbogenstimmungen, linderte die Trockenheit in der Rureifel aber nicht.
In den letzten beiden Augusttagen gab der Sommer nochmals Gas mit bis zu 34 Grad in der Voreifel, 31 Grad in Vossenack und 28 Grad im Hohen Venn. Diese Luftmasse war wie an einigen Tagen extrem schwül (Taupunkte 22-25 Grad) und besonders nach Sonnenuntergang bildeten sich 150 km nördlich der Rureifel tropisch anmutene Gewitter mit 2-3 Blitzen pro Sekunde uns teilweise extremen Niederschlägen laut Radar bis an die 250 l/qm im Süden der Niederlande.
..der letzte meteorologische Sommertag ging mit toller Abendstimmung und Unwetterfreiheit zu Ende.
Insgesamt war der Sommer 2015 ein warmer überdurchschnittlicher Sommer mit vielem Auf und Ab. Teils wurde es so kühl mit Bodenfrost, teils wurde es tropisch heiß. Insgesamt blieb es zu trocken, da auch in Sachen Unwettern die Rureifel komplett verschont blieb. Die Sonne brachte es verbreitet auf 700 Stunden in den Monaten Juni, Juli und August.
Euer Andy