Die schönsten Momente des Sommers 2012
Hey zusammen,
weil es kaum Gewitterlagen oder meistens nur Flops gab, fasse ich die schwächeren Gewitterlagen in den Sommerrückblick zusammen. Hauptmerkmal sind aber die schönsten Momente mit wärmender Sonne und tollen Lichtstimmungen/Lichtspiele.
der Sommer 2012 neigt sich meteorologisch dem Ende zu. Eins konnten wir feststellen, das er sehr durchwachsen war. Besonders der Juni startete extrem unsommerlich mit wechselhaftem westlichen bis nordwestlichen Wetter. Dabei gab es bis zum 7. Juni in der Eifel so gerade einmal 15 Grad und es gab immer wieder Schauerwetter.
Erst am 7. Juni sickerte etwas wärmere Luft in die Eifelregion, brachte aber nur Temperaturen von etwa 20 Grad mit einem netten Mix aus Sonne und Wolken.
Es gab aber eine tolle Lichtstimmung, die ich in Henri Chapelle (B) festhalten konnte.
Ein Panorama westlich von Henri Chapelle mit weitem Blick ins tiefe Belgien, mit einem Sonnenstrahl in der Mitte des Bildes
....einfach herrliche Sonnen- und Schattenspiele
direkt von Henri Chapelle aus ein weiter Blick nach Westen
...die Sonne gewann mit seinen Lichtspielen
Es war ein sehr schöner Moment des Sommers, vorallem nach den ersten 6 kalten und bewölkten Tagen.
Ein Panoramabild von Hürtgenwald-Vossenack aus der Freihand geschossen, meinen eigenen Schatten sieht man auch ;)
...es folgte eine lange und sehr kühle Phase, erst am 21. Juni gab es in der Eifel mehr als 20 Grad. Vom 8. bis zum 20. blieb es oft wieder nur bei 15 Grad, am 13. Juni gab es nur 11,2 Grad in Hürtgenwald-Vossenack (sogar kühler als Neujahr 2012).
Schöner Talnebel im Richelbachtal und Kalltal von mir zuhause aus
Erst am 28. Juni wurde es sommerlich, der erste Sommertag im Juni wurde erreicht mit 27,9 Grad in Hürtgenwald-Vossenack. Es wurde aber rasch gewittrig, Reste eines Nachtgewitters zum 29. von mir zuhause aus in Blickrichtung Schmidt
Der Juli startete recht passabel und konnte direkt am Abend des ersten Julitages leuchtene Nachtwolken (NLC) festhalten. Im Vordergrund eine alte Windkraftanlage auf Gittermast in Hürtgenwald-Raffelsbrand.
Nebel war im Juli viel in der Tagesordnung, kein Wunder bei oft sehr kühlen Temperaturen jenseits der 15 Grad.
Aufzug einer schwachen Böenfront am 15. Juli
...brachte an der Rückseite einen tollen Regenbogen mit
Moonblüte
Erst am 23. Juli kehrte der Sommer für ein paar Tage in die Eifel. Es stellte sich eine sonnige Woche in der Eifel ein und es wurde bis zum 27. Juli immer wärmer
Abendstimmung am Abend des 23. Julis bei Hürtgenwald-Großhau
....endlich Sommerfeeling nach meist 7 Wochen Durststrecke
...letztendlich ein herrlicher klarer Sonnenuntergang über ein Grannenweizenfeld
Sonnenunteruntergang am 25. Juli über ein Maisfeld bei Hürtgenwald-Vossenack
Aufzug eines Unwetters am 27. Juli über Hürtgenwald-Vossenack nach dem ersten heißen Tag (30,0 Grad). Dieses Gewitter brachte aber keine schöne Momente mit, viel Regen in sehr kurzer Zeit und viele Sturmschäden im Kalltal. Ein Spotting- bzw. Chasingbericht gibt es HIER
Die sommerlichen Momente häuften sich im August. Das Brillantfeuerwerk der Dürener Annakirmes immer ein schöner Momemt und das im jeden Sommer. Mehr Bilder gibt´s HIER
Die zweite Augustdekade präsentierte sich sehr schön mit viel Sonne und sommerlichen Temperaturen. Am 10. August hab ich die Abendstimmung auf dem Krawuttsketurm des Bergsteiner Burgberges genossen. Ein Panorama des gesamten Kalltals mit Bergstein im Vordergrund.
...die Sonne ging so langsam unter
...kurz vor Sonnenuntergang, im Vordergrund die Hürtgener Kirche als Silouette
...dann ging sie unter
...nun setzte die Dämmerung ein über Hürtgenwald-Bergstein
Zeitweise kamen auch schwülere und gewitterträchtige Luftmassen in die Region. Aus einer sehr schwachen Gewitterzelle bildete sich am 14. August eine schöne Shelfcloud aus. Ich brauchte nur in den Garten zu gehen und diese abzulichten.
Nachfolgend herrliche Abendstimmung mit Talnebel über dem Richelbachtal
Am dritten Augustwochenende setzte der Sommer seinen Höhepunkt. Afrikanische Heißluft konnte an der Westseite des Hochs "Achim" einsickern. Sie erreichte uns am 18. August mit dem zweiten heißen Tag in der Eifel, in Düren wurden gar schon 36,4 Grad gemessen. Der Höhepunkt fand am 19. August statt nach einer Rekordtropennacht an der Wetterstation in Hürtgenwald-Vossenack (Tiefstwert nur 23,4 Grad). Die Luft heizte sich auf 33,4 Grad in Hürtgenwald-Vossenack auf, in Drove und Düren auf 38,6 Grad und in Pulheim auf bis zu 39 Grad. Es war die heißeste Phase seit 2006.
Am Abend des 19. Augustes sickerte feuchtere Luft in mittlere Schichten ein, die Luft wurde auch am Bosen feuchter und sehr drückend. Ich konnte die Abendstimmung genießen bei Hürtgenwald-Großhau, aber man schwitze stark bei immer noch 32 Grad um 20:30 Uhr bei einem Taupunkt von 23 Grad (extreme Hitzebelastung).
Mammaten am Fernmeldeturm Hürtgenwald-Großhau
Ein Blick in die Kölner Bucht von Hürtgenwald-Großhau aus in der einsetzenden Abenddämmerung und immer noch fast 31 Grad.
Es folgten zwei Tage schwülwarmes, fast tropisches Wetter. Gewitter und Unwetter bildeten sich in der Luftmasse kaum. Am 21. August wurde die schwülwarme Luft langsam gegen frischere Luft ausgetauscht. Am Abend traf ich mich mit Dennis Oswald und Thomas Wamberg um die wahrscheinlich letzten Gewitterstimmungen des Sommers abzufangen. Zwar wurden wir insgesamt wieder enttäuscht, aber tolle Lichtstimmungen ließen uns die Enttaüschung etwas dämpfen.
Ein paar schöne Lichtstimmungen konnten wir im Brohltal, ca. 40 km nordwestlich von Koblenz festhalten.
...die Sonnenstrahlen kamen hinter der Wolke richtig zum Vorschein
...immer wieder gingen neue Quellungen hoch, aber es bildete sich keine Gewitterzelle aus. Der Deckel war noch nicht gebrochen. Immerhin blieb die schöne Lichtstimmung.
Diese Zelle hatte dann den Deckel so einigermaßen gebrochen und entwickelte sich zu einer Gewitterzelle, die vom Nürburgring kommend über die Osteifel in den Westerwald zog
Der leichte Pilleus in der Vergrößerung
Wir fuhren dann durch den Zellkern (Starkregen+kl. Hagel) und bei Plaidt kamen wir in den trockenen Bereich. Nach mehrmaligem Suchen nach einem Spottingpoint wurden wir direkt an einem Paralellfeldweg an der A 61 fündig mit herlichem Blick auf der Rückseite der Zelle. Sie warf einige CC-Blitze
...die Zelle im Reifestadium mit einem CC-Blitz im oberen Stockwerk der Cb
Die Zelle wurde rasch schwächer, warf noch einen schwachen CC-Blitz ab un dann ging der "Lampenschirm" aus
Wir warteten an der Stelle gut 1,5 Stunden auf ein Gewittersystem von Frankreich kommend. Es zog ins Saarland rein und splittete sich. Erst schwächte der nördlichere Teil, dann der südlichere Teil. Es kam Skepsis auf, ob das System durchhält oder nicht. Über dem östlichen Saarland bekam es eher die West-Ost-Komponente, anstatt SW-NO, weil der nordwestliche Bodenwind mehr und mehr sich nach Süden durchgebissen hat (daher keine Gewitter in der Nordeifel). Daher war es zu weit zu fahren bis nach Mainz/Ludwigshafen und das Risiko war zu groß, das das Teil kaputtging. Es hielt aber durch und zog nach Hessen und brachte Blitze ohne Ende mit, das einem Stroboskop nahe kam.
Insgesamt fiel der Sommer in Sachen Gewitter und Chasing sehr mager aus, obwohl die Saisons 2009-2011 schon ziemlich mager waren von den Gewitterlagen in Westdeutschland. Hoffe das Jahr 2013 wird in Sachen Chasing besser, aber das ist Wetter, einfach etwas Unberechenbares. Der Sommer an sich zeigte doch noch ein ziemlich sommerliches Ende im August mit mehreren Sommertagen und einer fast Rekordhitze. Insgesamt war der Juni und Juli deutlich zu nass und der August dürfte deutlich trockener ausfallen.
In den letzten Augusttagen scheint sich kaum etwas zu tun, meist bekommen wir das Bild wieder, was wir aus den ersten sechs Sommerwochen kennen: Durchwachsen.
Hoffe euch haben die Eindrücke des Sommers 2012 gefallen.
L.G. Andy