Goldener Oktober mit Inversion in der Rureifel und im Hohen Venn (12.10.2010)
Der Oktober 2010 startete in der Region außergewöhnlich mild mit Werten von 20 bis 26 Grad am 3. Oktober. Dabei lag das wetterbestimmende "goldene Hoch" über Russland. Dieses Hoch verlagerte sich von Tag zu Tag nach Westen über Skandinavien zum Seegebiet zwischen Schottland und Irland. Dabei setzte eine Abkühlung ein von Tag zu Tag und am 11. Oktober traten verbreitet Bodenfröste auf, in ungünstigen Lagen auch Nachtfröste bis -2 Grad.
Am 12. Oktober bildete sich in der Eifel eine leichte Inversionswetterlage aus. Sie begann schon am Morgen. Während Kalterherberg-Tal und Leyloch um die -4 Grad meldeten, waren es auf dem Hohen Venn zwischen Mützenich und Lammersdorf +5 Grad.
Tagsüber hielt die Inversion an. In den Niederungen hielt sich Nebel. Zum Nachmittag waren es in Heimbach gerade mal um die 5 Grad und auf dem Standpunkt auf dem Hövel bei Steckenborn fast 15 Grad. Nachdem ich den Geräteschuppen neu angestrichen und das Schuppendach neu geschweißt habe, bin ich nachmittags nach Steckenborn zum Hövel gefahren.
Man kann im Hintergrund die graue Inversionsschicht erkennen.
Zum Vergrößern anklicken (gilt bei allen Bildern)
Blick auf den Rursee vom Hövel aus
Panorama des Rurseegebietes vom Hövel aus
Nachdem ich auf dem Hövel bei Steckenborn war, fuhr ich herunter nach Woffelsbach. An einer Parkmulde konnte ich dieses Motiv ablichten.
Blick auf Woffelsbach
Dann fuhr ich über Rurberg und Einruhr nach Dedenborn ganz auf die Höhe in der vorhandenen trockenen und milden Luft bis zu 16 Grad
Dann fuhr ich über das Rurtal (Hammer, Widdau) hoch nach Rohren und anschließend über Höfen und Monschau nach Mützenich. Ich stellte mein Auto am Bongard ab und machte einen kleinen Spaziergang zum Steling.
Die Sonne scheint durch die Tanne
Auf dem Weg zum Steling sah ich noch ein paar Rehe und ließen sich ohne Probleme ablichten
Gegen 17:30 erreichte ich den Steling. der mit 658 Höhenmeter der höchste Punkt des Kreises Aachen ist. Inzwischen hat die Inversionsschicht schon die Rureifel erreicht.
In der Sonne war es mit fast 20 Grad noch angenehm warm
Die Wetterstation auf dem Steling vom Betreiber Bodo Friedrich (Eifelwetter.de) zeigte 8,6 Grad im Schatten und man spürte schon den kühleren Nordwind
Auf der höchsten Stelle des Kreises Aachen
Blick in die Eifel, aber am diesem Tage wegen der nahenden Inversionsschicht nicht
Dann ging ich langsam vom Steling wieder herunter zu einem Aussichtspunkt "Eifelblick". Da kann man bis zu 80 km weit sehen bis zur hohen Acht. An diesem Tag konnte man nicht weit sehen.
Im Hintergrund erkennt man so gerade den 10 km entfernten Windpark Höfen/Rohren
zwei Panoramas vom "Eifelblick"
Um 18:15 Uhr fuhr ich anschließend ins Nahtsiefvenn, dass hinter Mützenich liegt. Vorher lichtete ich dieses "goldene" Motiv ab.
Steg im Nahtsiefvenn bei wenig Abendlicht (18:30 Uhr)
Dann genoss ich noch die Abendstimmung im Nahtsiefven. Die Luft kühlte sich schon auf 5 Grad ab.
Um 18:50 Uhr ging die Sonne dann unter
Insgesamt war das ein sehr toller Tag. Ich bin ca. 10 km gegangen und diese Luft tat echt gut.
Nach einem kleinen Plausch bei Bodo (Eifelwetter) kam ich um 20:15 Uhr in Vossenack an, natürlich schon unter einer grauen Hochnebeldecke.
Hoffe euch haben die Impressionen gefallen
L.G. Andy