18. bis 27. Mai 2019 - Dolomitentour 2019
Nach der herrlichen kurzen Dolomitentour im vergangenen Jahr, ging es am Morgen des 18. Mai 2019 in Herrgottsfrühe von Vossenack nach Süden, nach Südtirol in die Dolomiten.
Nach ca. 5.5 Stunden Fahrt passierten wir (Patrick Symma und ich) die österreichische Grenze und hielten kurz am Fernpass (Zugspitzblick) an mit dem fantastischen Blick auf Deutschlands höchstem Berg, die Zugspitze (2963 m), halblinks.
Nach weiteren rund 2.5 Stunden Fahrt kamen wir an der Seiser Alm in Kompatsch an, oberhalb von Kastellruth und trafen dann Thomas Wamberg und unternahmen dann die 9 Tage zu dritt diese Tour. Das Wetter war nicht so prickelnd, oft bewölkt und wolkenverhangen. Aber es gab dennoch schöne Wolkenspiele über dem markanten Fels der Schlern (2563 m) mit der Satner- und Euringerspitze.
Die Satner- (2413 m) und Euringerspitze (2394 m) gehüllt in Wolken.
Nachdem es sich schnell wieder eintrübte haben wir den Tag ausklingen lassen und am frühen Morgen des 19. Mais gab es eine kurze, aber tolle Stimmung über der Seiser Alm mit der Schlern.
Oberhalb unseres Hotels (Berghotel Zorzi) lag sogar etwas Schnee richtung Puflatsch bei wenig über null Grad.
Gegen Mittag gingen wir eine Runde über die Hochfläche der Seiser Alm, aber das Wetter war eher bescheiden und es fiel immer wieder etwas Regen bei mageren 9 Grad.
Der Blick in Richtung Langkofelgruppe, gehüllt in Wolken. Erste Krokusse auf der Seiser Alm ließen den Frühling so langsam erahnen.
Nachtblick von unserem Hotel in den Bozener Talkessel
Am 20. Mai ging es dann von der Seiser Alm über den Rosengarten, Karersee, Bozen in Richtung Villnöß. Auch dort regnete es den ganzen Tag in Strömen und wir kamen bei schlappen 6 Grad am Ritzerhof bei St. Peter in Villnöß an. Nebelschwaden über den Tälern.
St. Peter (Villnöß)
Dennoch tolle Stimmungen mit dem Nebel, der durch das Villnößtal herumwaberte. An dem Tag konnten wir nichts unternehmen und waren reichlich einkaufen und haben uns einfach gut gehen lassen, lecker Forst, Rotwein, Zirbelschnaps, Südtiroler Speck, Toblacher Käse usw.
Der nächste Morgen (21. Mai) war trübe mit einer tollen Nebelstimmung über dem Villnößtal.
Die markante Geislergruppe schaute so langsam mal aus den Hochnebelwolken heraus
Gegen Mittag war Nebel und Hochnebel verschwunden und konnten die schöne Ranuikirche ablichten, schön mit den Geislerspitzen im Hintergrund
Hinter der Ranuikirche geht es ca. 6 km rauf zur Zanseralm (1700 m) und wir gingen den Adolf Munkel Weg in Richtung Geisleralm. Jedoch auf rund 1930 m Höhe lag am Weg so viel Schnee, dass wir nicht zur Geisleralm kamen. Daher machten wir noch ein paar Schneebilder mit der markanten Geislergruppe mit einer Kapelle im Vordergrund.
Nach etwas Stärkung an der Zanseralm fuhren wir nach St. Magdalena und hielten dieses Motiv fest und zeigt vom Mai bis in den Winter alles in einem Bild.
Die Geislerspitzen in langsam eintauchendes Abendlicht
Es ging am Abend zum Sonnenuntergang an die Ranuikirche, um die Kirche mit dem Alpenglühen festzuhalten. Es setzte eine prachtvolle Abendstimmung ein.
Fantastische Lichtstimmung
..auf beiden Seiten, der Blick nach Westen in Richtung St. Peter/Klausen.
St. Magdalena (Villnöß) bei herrlichem Nachtlicht (Mondlicht)
Am 22. Mai ging es dann über das Würzjoch, Gadertal in die Sextener Dolomiten
Am Würzjoch auf rund 2006 m Höhe
Toblacher See (Lago di Dobbiaco)
Dürrensee (Lago di Landro)
Der noch teils gefrorene Antorosee unterhalb der Drei Zinnen (links)
Der noch gefrorene Misurinasee
..mit der massiven Wand der Sorapiss im Hintergrund
..eine ganz besondere Kulisse
Am frühen Morgen (6 Uhr) des 23. Mais über der Plätzwiese in den Pragser Dolomiten mit der angestrahlten Seekofel (2810 m)
Das Tal noch kalt mit Bodenfrost von bis zu -4 Grad
Im Hintergrund die tiefverschneite Cristallogruppe
Erste zaghafte Krokusse kündigen den Frühling auf der Plätzwiese an, die auf rund 2000 m über NN liegt
..ein herrlicher Tag bricht an
Der Pragser Wildsee, menschenleer und wie ein Spiegel, im Hintergrund die verschneite Seekofel (2810 m)
...eine herrliche Ruhe
Cortina D Ampezzo, einer der bekanntesten Wintersportorte Italiens
Fantastische Lichtstimmungen am Passo Giau, der oberhalb von Cortina D Ampezzo liegt
..teils lagen noch bis zu 2,5 m Schnee auf 2236 m Höhe
..eine fantastische Kulisse
Sonnenuntergang am Passo Giau
Die Marmolata im Abendlicht, der höchste Berg der Dolomiten mit 3343 m über NN
Die Marmoladagruppe im Sonnenuntergangslicht
..eine wahnsinnige Kulisse
Dolomitenglühen Richtung Sorapiss und Cristallogruppe. Ganz unten "im Loch" liegt Cortina D Ampezzo
..das restliche Licht am Passo Giau mit wärmenden Farben
..ehe das Sonnenlicht über dem Settsass (2560 m) verschwand in genialen Farben
Nach der eisigen Stimmung ging es am 24. Mai ins Fischleintal oberhalb von Moos, wo man auch letztendlich zu den Drei Zinnen raufwandern kann
Im Tal hielt dagegen schon der Frühsommer Einzug, Sonne pur, knapp 25 Grad und saftiges Grün, sowie blühende Wiesen
Der herrliche Blick auf die Sextener Sonnenuhr mit dem Zehner, Elfer, Zwölfer und Einser
Der majestätische Blick auf die Sextener Sonnenuhr am Ende des Fischleintals, ehe man an der Fischleintalhütte 1530 m direkt auf das Drei Zinnen-Plateau (2280-2560 m) raufwandern kann. Weil zu viel Schnee da oben lag und die Drei Zinnen-Hütte noch zu war, konnten wir nicht dort hochwandern.
Nächster Tag (25. Mai) bescheideneres Wetter, dementsprechend etwas miesere Stimmung bei den Enten am Toblacher See
..noch ein paar schöne Wassermotive eingefangen
Passo Giau am 26. Mai mit dem Blick nach Selva di Cadore. Hinter dem Schnee ging es direkt 500-800 m bergab, für unsichere Leute mit Höhenangst nicht zu empfehlen.
Der Blick auf den Passo Giau
Selve di Cadore
..noch ein paar tolle Stimmungen mit den italänischen Kirchbauten und den massiven Bergen im Hintergrund
Arraba unterhalb der Sella und der Marmolada
Die Sellagruppe mit dem Piz Boé (3152 m) und die Sella Rounda, ein sehr bekanntes Skigebiet im Winter
Die massiven Felswände der Sella am Sellajoch (2240 m)
..dort hielt auch der Frühling erst Einzug mit Krokussen und ein paar tolle Motive, gerade mit dem massivem Bergstock im Hintergrund
Die Langkofelgruppe vom Sellajoch aus
Hinter dieser massiven Langkofelgruppe gelangt man direkt wieder auf die Seiser Alm, wo der Anfang unserer Dolomitentour war
Am Grödner Joch (2121 m)
Der Blick in das Grödnertal bei einem aufziehenden Schauer
Ich hoffe, dass euch die geniale Bergwelt der Dolomiten gefallen hat. Es war nicht die letzte Tour, denn diese faszinierende Bergwelt hält noch einiges an Motiven bereit.
Euer Andy