Wildnarzissenblüte im Fuhrtsbachtal und Wüstebachtal (03./14.04.2012)
Nach dem sehr warmen März mit teilweise über 20 Grad an manchen Tagen, kam die Natur so richtig in Schwung. Die Wildnarzissenblüte setzte etwa 2 Wochen früher ein als üblich und steht schon kurz vor Ostern in ihrer Hochblüte.
Diese Art von Narzissen gibt es nur in der Rureifel im Perlenbachtal, Oleftal und Fuhrtsbachtal. Teile der Vogesen, Hunrückes und Alpenvorlandes. Von Ende März bis Anfang Mai sieht man in den herrlichen Tälern der Rureifel ca. 10 Millionen Wildnarzissen blühen.
Sie blühen im leicht saurem Milleau (kalkarmer Boden), wobei der Boden insgesamt feucht ist und bevorzugt im Halbschatten. Gut 1200 l/qm Niederschlag im Jahr halten den Boden immer sehr feucht und die Täler bieten eben Halbschatten.
Durch künstliche Düngungen oder Trockenlegung sind diese Wildnarzissen stark gefährdet. Daher ist das Betreten von Narzissenfeldern und vorallem das Abpflücken der Narzissen absolut verboten.
Am 3. April besuchte ich (mit Dietmar Hames) das Fuhrtsbachtal bei schönem laumildem Wetter (ca. 16 Grad). Das Fuhrtsbachtal ist bei Höfen-Alzen anzutreffen und es ist auch ausgeschildert. Eine Wanderung ins benachbarte Perlenbachtal ist auch möglich, aber ein bisschen mehr Zeit mitbringen (ca. 8-9 km). Insgesamt wachsen im Fuhrtsbachtal deutlich weniger Narzissen als im Perlenbachtal. Aber auch der Besucheransturm ist dadurch geringer.
Auch die Buschwindröschen blühen im Sonnenschein
..sie sind deutlich kleiner als herkömmliche Narzissen, wie sie man aus dem Garten kennt
...die Trockenheit des vergangenen Märzes sieht man teils auch durch getrocknete Gräser
...eine Makroaufnahme mit einem 90 mm Makroobjektiv
...sie blüht erst in den kommenden Tagen
Hoffe ich habe ein paar tolle Eindrücke mitgebracht.
Letztes Jahr haben wir eine Narzissenwanderung im Oleftal gemacht: ***KLICK***
Im Jahr 2010 waren wir im Perlenbachtal unterwegs: ***KLICK***
Am 14. April haben wir zu einigen Leuten über die Eifelwetter-Shoutbox bzw. über Facebook uns verabredet, eine Narzissenwanderung durchzuführen.
Wir trafen uns mit einigen Leuten, darunter auch Kinder am Parkplatz Wahlerscheid. Die Luft war sehr feucht und es war mit etwa 4 Grad auch sehr kühl.
Es ging leicht gegenüber des Parkplatzes "Wahlerscheid" direkt hinunter ins Wüstebachtal. Nach ca. 500 bis 600 Meter sah man die ersten Wildnarzissenwiesen.
...man sieht noch den Morgentau an den Wildnarzissen
....zahlreiche Wildnarzissen
...ein paar einzelne Wildnarzissen
...ab und zu kam die wärmende Sonne heraus und ließ die Narzissen in richtig goldenen Farben erscheinen
...eine Wildnarzisse von vorne im Klaren, und eine hintere im Verschommenden
Morgentau an den Wildnarzissenblättern
...wir gingen weiter in Richtung Hirschrott, aber die Wolken begannen zu quellen und nach ca. 3 Kilometer Wanderung setzte ein kühler Mix aus Regen und Graupel ein
Nach etwa 4 Killometer Wanderung gingen wir die selbe Strecke wieder zurück, zum Schluss noch einen Blick ins obere Wüstebachtal. Die Schlechten Lichtverhältnisse und immer wieder der Regen/Graupel-Mix ließen keine weiteren Motive zu.
Zur Mittagszeit kamen wir am Parkplatz "Wahlerscheid" wieder an. Wir haben dort noch etwas vom "Chemix" selbst gemachten Weißbrot mit selbst gemachter Erdbeermarmelade (lecker!!) gestärkt.
Insgesamt eine sehr schöne, sehr einfache und lockere Wanderung (Höhenunterschied <100 hm). Optimal für ältere Leute oder auch Familien mit kleinen Kindern. Man kann viele Narzissen bestaunen und das lästige hohe Besucheraufkommen wie im Perlenbachtal war nicht vorhanden.
Hoffe habe ein paar tolle Eindrücke vermitteln können.
Zum Bildbericht "Eifelwetter-Narzissenwanderung" von René Pelzer
L.G. Andy