Ferne Gewitterzellen um die Nordeifel am 23.04.2011 (Spotting)
Am Karfreitag (22.) und Karsamstag (23.) gab es in der Region reinstes Frühsommerwetter. Vielerorts ging es auch weit über 25 Grad, in der Drover Heide auch über 28 Grad. Selbst auf den Eifeldörfern ging es verbreitet auf 23 bis 25 Grad.
Am Karfreitag selber bildeten sich überwiegend westlich von uns Gewitterzellen, meist über Belgien. In der Nacht zu Samstag bildeten sich in der recht milden Nacht (oft um 15 Grad) einzelne Gewitter in Richtung Südosten und Osten. Diese zogen vorwiegend ins Rheinland.
Kurz nach Mitternacht machte sich Wetterleuchten bemerkbar.
René holte mich ab um ca. 0:30 Uhr und wir fuhren um Hürtgenwald zum spotten.
Die ersten beiden Bilder sind ca. 5 Minuten belichtet und von mir zuhause aus gemacht
...das Gewitter befand sich im Grenzbereich Kreis Euskirchen/Kreis Ahrweiler
Wir fuhren dann in der Nähe der Panoramastraße und sahen, das sich die Gewitterzellen der Rheinschiene von Süd nach Nord zogen
..ein Blitzeinschlag über der Kölner Bucht. Rechts ist der Ort Bergstein mit dem Burgberg.
Anschließend sind wir nach Großhau gefahren am Fernmeldeturm, wobei man eine geniale Sicht in die Kölner Bucht hat. Aber die drei Bilder, die ich dort gemacht habe, tauchten nix und es setzte etwas Regen ein. Dann sind wir anschließend nach Bergstein gefahren am Fuße des Burgberges. Man konnte in Richtung Kölner Bucht Fallstreifen und Wetterleuchten erkennen.
Auch in Bergstein setzte leichter Regen ein und wir fuhren nach Vossenack zurück an der Wurzel oberhalb des Bosselbachtals mit genialen Süd- und Ostblick.
Man konnte auch in Richtung Südwesten schwach ausgeprägte Cummulonimben und links noch ein zerfranzter Eisschirm sehen. Hier wurde 283 Sekunden belichtet.
In Richtung Düren bildete sich eine neue Gewitterzelle. Daraus blitzte es etwa 3 mal, ehe sie sich wieder auflöste.
Der Karsamstag startete sonnig, später bildeten sich hauptsächlich über Belgien einige Schauer und Gewitter. In Blickrichtung Nord bildete sich eine Einzelzelle, die bei Jülich lag.
In Blickrichtung Ost ging am späten Nachmittag eine weitere gewittrige Schauerzelle hoch, so im Bereich um Zülpich/Erftstadt
Die Wetterstation und die Gewitterzelle im Hintergrund
Um Mitternacht haben sich alle Wolken wieder aufgelöst und da war ich in Raffelsbrand auf einer lichtarmen Stelle und habe eine Einzelaufnahme gemacht (13 Minuten belichtet). Man kann gut die Strichspuren der Sterne erkennen, die um den Polarstern (Fixstern) angeordnet sind.
Diese Wettersituation war absolut nix besonders, reichte aber für die ersten Blitze der Chasingsaison 2011 einzufangen.
Hier geht es zum Bericht von René Pelzer: Nachtchasing in Hürtgenwald und Chasing nachmittags in Ostbelgien
L.G. Andy