Wetterrückblicke von Karl Josef Linden seit Januar 2006

Wetterrückblick Dezember 2017

Extrem wenig Sonne und sehr nass im Bergland  

 

Als Schlagzeile für den letzten Monat des Jahres 201 7 würde folgende Aussage ganz gut passen:  „Rekordverdächtig trüb und in der Rureifel nass “.

Auf den Höhen der Rureifel war es nur phasenweise deutlich kühler als im Flachland und bei etwas Schnee auch winterlich.

Betrachtet man die Mitteltemperaturen des Monats, so fällt auf, dass es der siebte zu warme Dezember in Folge war seit 2010. Mit 4,6 bis 4,9 Grad zwischen Vettweiß und Düren war der Monat gut 1,5° zu warm. Dies gilt auch für die Region rund um Schmidt (+1,3° zu warm).  Verantwortlich waren vor allem die milden Nächte und der Warmlufteinbruch in der Weihnachtszeit und zu Sylvester. Nur fünf statt  durchschnittlich 12 Frostnächte wurden aus dem Dürener Rurtal gemeldet, in Schmidt waren es 11 und in Vossenack 14.  Auf dem Kermeter wurden dank der Schneedecken auch 15 Frosttage und zwei Dauerfrosttage abgelesen. Den niedrigsten Werte (am 02.12.) erzielten die Wetterstationen Vossenack und Kermeter „Wilder Weg“ mit schlappen -5,1° (am Boden -7°).

Zu Weihnachten und ganz besonders am 31.12. gab es Spitzenwerte in den Niederungen rund um Düren von 12-14° (in Nörvenich sogar 14,7°). Die höchsten Werte zu Heiligabend wurden im Raum Düren am 24.12.1977 gemessen:  in Jülich 16,9° und Elsdorf sogar frühlingshafte 17,9°.

Es geht aber auch winterlich an den Festtagen, wie folgende Werte aus Düren

zeigen:  am 25.12.1996 mit -11,5° in Jülich, am 26.12.1961 mit -10,3° in Elsdorf und am 26.12.1938 mit -17° über Schnee.

Besonders negativ bleibt in unserer Erinnerung die Trübheit und Sonnenarmut dieses Wintermonats. In der Summe aller Wetterstationen war es in NRW der trübste Dezember seit Beginn der Beobachtungen. Im Kreis Düren gab es deutliche Unterschiede durch die Lage der Wetterstation, entweder im Wolkenstau der Eifel oder im Eifelschatten in der Börde:

Vossenack nur 3 Sonnenstunden;

Heimbach, Schmidt und Hasenfeld  5 Stunden;

Aldenhoven 12 Stunden;

Nörvenich 15 Stunden (Tiefstwert seit 1968);

Düren 15 Stunden (Rekord seit 1988 mit ebenfalls 15);

Vettweiß 24 Sonnenstunden (Rekord bisher 18 Std. im Jahr 2010).

Nach Angaben der Station Aachen war der Dezember 1911 mit nur 11 Stunden der sonnenärmste (seit 1898 in der Börde zwischen Düren und Aachen).

Zum Sonnenscheinmangel gesellte sich zum Leidwesen aller Mitbürger auch noch reichlich Regen und in den Berglagen zeitweise Schnee. Nur am zweiten Adventssonntag (10.12.) bildete sich um die Mittagszeit eine 3-5 cm dicke Schneedecke bis ins Flachland. Zwischen dem 15. und 19. Dezember lagen in den Hochlagen ab 500m Seehöhe ständig 2-10 Schneedecke. Am 18. - kurz vor Weihnachten - wurden die Höchststände in der Schneeeifel erreicht: Udenbreth 40 cm und Hollerath 30 cm.

Zum Abschluss noch einige Bemerkungen zum Niederschlag. Spitzenreiter waren diesmal die Hochlagen des Nationalparks rund um Höfen mit 189 l/qm, sowie das Hohes Venn (Mont Rigi  248 l/qm). Je höher die Lage der Ortschaft, desto größer die Abweichung (80-150%). Hier einige Summen aus dem Kreisgebiet für ihren Vergleich: Düren 54 l/qm, Zülpich 55 l, Nörvenich 57 l, Drove 61 l, Hambach 67 l, Aldenhoven 81 l, Brandenberg 82 l, Hasenfeld 92 l, Schmidt 94 l, Heimbach 95 l, Kermeter 97 l und Vossenack 99 l/qm.   

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